2013

13. April 2013 - 35. Kyffhäuser Bergrenen über 21,5 km   
Soooo :-D Kyffhäuser Bergrennen oder wie ich es nach den ersten KM genannt habe: Kyffhäuser Schlammhölle - war toll! Hab zu Beginn etwas geschwächelt und als ich dann im Tritt war kam der Schmodder... Der Heavyuphilltrail vom Sonntag ist da fast ein Witz gegen einen 3 m breiten Waldweg völlig versumpft und nur zu Fuß einigermaßen zu bezwingen.. Nach einigen Metern gin es wieder ein Stück. So richtig in Fahrt kam man immer nur kurz. Schlammverklemmtes Hinterrad, blockierter Umwerfer und die riesen Matchschuhe waren kurzzeitig nicht so lustig. Ein freundlicher Streckenposten meinte: "Gleich ist es geschafft!" Es wurde auch besser und der Schlammbatzen platzte fast von selber. Die wenigen Verfolger kamen nicht mal annähernd mit. Vor mir war die Elite schon nicht mal mehr in Sicht.   Dachte zwischenzeitlich habe eine Kreuzung verpasst... Einige Radler schlichen förmlich über die Strecke und ich bin direkt vorbei geflogen. Warscheinlich im Schlamm überanstrengt!? Der gezündetet Turbo kam vom Adrenalin...oder war es der Dreck den ich verputzt hatte...?  Egal, es peitschte mich mit Volldampf über die Waldautobahnen. Tempo 30 und reichlich Dreck im Gesicht machen das Biken erst so richtig schön! Die Abfahrt war mit dem neuen Bike der reine Wahnsinn und hatte fast Downhillbikefeeling! Ab da gab es nur noch ein dickes Grinsen in meinem Gesicht. Der kleinere 2. Anstieg ging dann von selber und es kamen "Teamfahrer" auf die Speisekarte. Einer nach dem Anderen wurde auf dem windigen Feldkamm zügig überholt. Noch mal zitternd durch ein Schlammwaldstück getrieben von kurzem Hagel. Vor mir rutschte einer von einem 2er-Gespann weg und ich hatte wieder freie Fahrt. Mit knapp Tempo 60 ging es nun runter ins Ziel. War im Nachhinein nur noch für die Zeit sinnvoll denn es war wieder niemand vor mir zu sehen. Ergebnis: 1,18,.. h Platz 11 von 23 in der AK und ca. 64. von 165 Gesamtfahrern

Bin zufrieden für das erste Race mit dem neuen Hobel. Die 3,5 h Putzeinsatz am Sonntag und jeder weggeputzer Schlammbatzen hat das Grinsen kurz zurück geholt. Die Sonne konnte da einpacken!   

 
 8. Halden-Bike-Marathon - Löbichau - 5. Mai 2013
 
Der 2. Streich. Mit Halsschmerzen ins Bett und am nächsten Früh gedoped mit Homöopathie ging es dann bei strahlendem Sonnenschein nach Löbischau. Der Förderturm war in Sicht und das Rennfieber brach endgültig aus. Philipp und einige andere bekannte Nasen waren auch zu sehen. Die Nummer war fix geholt und an den Trikots konnte man schnell sehen wie stark das Feld heute sein wird. Das Radl war mit einem Handgriff einsatzbereit und es ging zum Warmup. Die Jury mit dem "irren Blick" hatte bei der Streckenplanung offenbar geschlafen  und die Verbottlungsstelle für den "2 Runden Haibiker" wurde noch mal auf Nummer sicher gelegt. Noch mal ein kurzer Warmuproller und dann ging es nach den 102 und 54 km Gruppen auch schon an den Start. Der irre Jurymann erzählte noch eine Geschichte vom Hase und Igel..."in den nächsten 10 sec. erfolgt der Start" war der letzte Satz. 2 Sekunden später knallte schon die Startpistole... Es ging direkt die Post ab und wir donnerten mit Highspeed die Schotterpiste dem Startfahrzeug hinterher. Für alle gab es genügens Staubdoping auf den ersten Kilometern. Die Einführungsrunde konnte ich an der 2. Gruppe direkt hinter der Führungsgruppe gut mithalten und auch bis zum ersten Anstieg ging es fast von selber. (Ohne einmal abzusteigen meisterte ich heute jeden Anstieg. Die 29er haben klare Klettervorteile) Runter von der ersten Halde und dann sah ich schon sogut wie nichts mehr von der Führungsgruppe...einzelne Biker waren mit ihren Rädern beschäftigt und die Ketten/Schaltwerke knallten nur so vor Schaltfreude. Warten kam für mich da nicht wirklich in Frage. Der Express auf dem 44er Blatt ging also erst mal alleine ab. Die Gruppe am Horizont einzuholen erschien mit fast schon als unmöglich...aber nützt ja nichts! Auf den langen Geraden wurde es dann unter Volldampf recht warm und der Puls kochte bei 180 bis 190 Schlägen. Ich musste Tempo raus nehmen. Dann kam eine kleine Gruppe hinter mir angerollt. Mein Plan war dort etwas zu verschnaufen...Pustekuchen! Das Tempo drosseln hat den auch gut gefallen in meinem Windschatten...Säcke! Ganz runter vom Gas wollte ich aber auch nicht sonst kann ich auch gemütlich um den Schlossteich fahren. Zur Belohnung der Mitfahrer gab es dann Pfützenwasser von meinem Hinterreifen  Bis zur letzten Halde hatte ich dann immer noch schweres "Gepäck" und es wollte keiner die Führungsarbeit übernehmen. An gewohnter Stelle zwickte die Wade  Meine Kraftreserven waren fast schon aufgeraucht und endlich, dachte ich, ging einer vorbei. Doch ich konnte ausgepumpt nicht mehr lange mithalten. Weg waren die... Ein freundlicher Skaterhelmfahrer hat sich dann bis zum Ziel mit mir etwas abgewechselt. Die letzte Rampe stand an. Schwung holen war nicht wirlkich möglich. Müde Beine und eine Buckelpiste direkt davor... Das Ego hat mich mit springendem Vorderrad hoch fliegen lassen. Einer vor mir ist direkt unten abgestiegen...   Ins Ziel konnte mich dann keiner mehr einholen 83kg und das 44er sind bei der Höchstgeschwindigkeit von 59 km/h unschlagbar. Finished!
Ergebnis: 1:04:57 h - Platz 20 von 51 in der AK U45 und Gesamt 25. von 88.
 5 Plätze gut gemacht aber die Zeit sogar verlängert!? Einen Spaten hatte ich nicht mit zum eingraben. Bei lecker Kuchen gepaart mit Fachsimpeleien war das auch fix wieder vergessen.






bewegungs-WELT Bike-Marathon - Arnstadt - 12. Mai 2013
 
 Samstag Abend davor: "Chef ich will fahren und 6:45 machen wir los..." So in etwas war die Ansage. Der Wetterbericht hatte nur leichten Regen versprochen.
Renntag: Das Auto war gepackt und die Sonne lunzte durch zierliche Schleierwolken. Geil! Angekommen in Arnstadt ging vor Kälte die Autotür nur sehr schwer auf. *bibber* Nachmeldungszettel ausgefüllen und die stattliche Summe übergeben ging fix. Der Himmer zeigte sich eher von der trüben Seite und wir verkrümelten uns erst mal wieder ins warme Vierrad. 9:30 ging es dann ans Warmfahren.... Das Starterfeld für den Massenstart sammelte sich pünklich auf der Pflasterstraße. Etwas Motivationsgequatsche vom Moderator und ab auf die "Einführungsstrecke". Am Start/Zielbereich ging es dann richtig los.( Beginn der Zeitmessung bei Startlinienüberquerung) Das Feld fuhr im Vergleich zu Löbichau eher verhalten. Da waren warsch. die ganzen Höhenmeter im Sinn  Schnell wurde es matchiger und ging straff bergauf. Anders als beim Kyffhäuser oder Heavy war es fester Boden mit einem nassen rutschigen Matchfilm drüber. Bergab hab ich die Bremse auf Grund der Streckenunkenntnis nicht oft losgelassen. Die zahlreichen Rutschmanöver waren nicht gerade förderlich für Tempoabfahrten. Die Distanz konnte man im Rennen bei der Runden/Schleifendurchfahrt frei wählen. Sehr viele, und auch ich, wurden von der Strecke zur kleinen 22km Runde überredet. Auf ca. der Hälfte und nach ein paar überholten Bikern streikte mein Umwerfer wieder mal durch ein Schlammbatzen... Das zu lösen kostete mich einige Überholte.  Nach wieder sehr rutschigen Trails ging es dann endlich auf einem breiten Feldweg den Berg hoch. Ja hoch! Runter fahren war bei der Piste nicht so meins... Im Uphill ging dann wieder was. Alle konnte ich nicht wieder einfangen. Jetzt kam der im Netz beschriebene "endlose Trail" runter zum Ziel...Was hätte ich nicht alles  für trockene Streckenverhältnisse gegeben. (Wir erinnern uns kurz an die letzten Trails) Auch dieser war wieder recht unschön zu fahren vllt. ein klein wenig besser als die ersten... Kurz vor dem Ziel kam eine Straße mit anschließendem Wiesenweg. Dort ging endlich mal das 44er voll auszufahren. *Fahre ich doch die 35km..?*.Gefreut hatte ich mich dann aber etwas zu früh und die Motivation für die Runde "M" ging flöten. Die letzten Meter ging es direkt (Wegbreite = Lenkerbreite und links ist ein Zaun) am Siegelbach entlang auf einem schmalen mit Wurzeln gespicktem Trampelschlammpfad. Leck mich am Schaltröllchen...!     Geschafft! [<- Ziel]
Ergebnis:  Platz 30 von 64 Startern/innen  über die 22km Runde ...NEXT!



 
15. Erzgebirgsradrennen - Raschau/Markersbach - 26. Mai 2013 

Die Wettergötter meinten es nicht gerade gut mit dem Monat Mai. Darum ist das Rennen auf den Fichtelberg auch dieses Jahr für mich rausgefallen. Am Samstag Abend war Starkregen und Temperaturen um die 3-4°C aus den Lautsprechern der Rundfunkempfangsgeräte zu vernehmen. Die Wetterprognosem im Netz sagten 99-100% Regenwarscheinlichkeit mit durchschnittlich 3-5l/mDas waren mir zu viele Einflüsse von Außen. Am Morgen zeigten die Webcams vom Fichtelberg eine dünne Schneedecke...
Schade um den guten Zweck für den da geradelt werden sollte. Hut ab vor denen die es trotzdem getan haben! Nächstes Jahr wird es hoffentlich besser und ich bin auch wieder mit am Start.


27.05.2013 Noch knapp 4 Wochen bis zum großen Event. Körperlich und technisch ist alles einwandfrei. Die letzten effektiven Trainingseinheiten stehen an und die Strecke ist auch langsam sichbar in Benutzung. Ich freu mich schon wie Bolle auf die Worte: Heavy24 2013 "GO"...

12.05.2013 Noch 10 Tage...*ahhhh*   Die Streckei ist dank der Regenmassen noch recht schlüpfrig und verwandelt das Bike nach wenigen Runden in ein braunes Schlammmonster. Gute 25 Trainingsrunden hab ich jetzt schon gedreht. Die geplanten 40 Runden werden ein hartes Stück Arbeit darstellen, zumindest wenn es weiter so nass bleibt Egal wie es kommt ich bin jetzt schon voll im Rennfieber und freu mich auf das Heavy!  Bis neulich und Kette rechts!

7. HEAVY 24  - Chemnitz Rabenstein -  22./23. Juni 2013

Der Bericht ist einfach zu lang und die Bilder kommen nicht so gut zur Geltung darum hab ich mich hier ausgetobt: 
karl-marx-stadt-mtb.blogspot.de/2013/06/die-ganze-woche-vordem-groten-event-war.html


 
10. Kamm-Bike-Cross - Johannstadt -  21.Juli 2013
 
 Moin moin...ahh ich bin ja wieder zuhause und nicht an der Nordsee...also Glück auf!
Gestern hieß es (für mich) zum ersten Mal - Kamm Bike Cross.(letztes Jahr leider am Knie gescheitert) Das größte Handicap war wohl das Aufstehen. 6:30 Uhr..!   7:30 Abfahrt nach Johannstadt... Es war schon recht warm im Auto und der Wetterdienst meldete auch keine Abkühlung...die "Schlammzeit" scheint vorbei! 
 Gegen 8:30 waren wir auf dem großen Parkplatz angekommen und nicht grade die Einzigen. Bekannte Nasen und Gesichter deuteten direkt auf ein hartes Rennen. Meister Philipp und die Henka-Fraktion waren unschwer zu übersehen. Schnell umgezogen und das Bike scharf gemacht, ging es eben schnell zur Anmeldung und dann eine paar Runden zum Einrollen.
 Der Geheimtipp mit dem "Auslassen der Einführungsrunde" klappte grade noch so - denn es wurde wohl der Startbereich ein "Stück" verlegt. Ca. Reihe 5 ist schon nicht schlecht bei einem Fahrerfeld von ca. 400. Der Start erfolgte leider eher Wort- oder Schusslos... schnell eingklickt und dann ging die Post auch schon ab. Schnell wurde klar, was ich am Regen oder feuchtem Wetter mag. Staubwolken erzwangen direkt den Griff zur Flasche...nach grade 500m! (Ich habe fast 2 x 500ml getrunken über die 23km!) Es wurde auch nicht wirklich besser. Die ersten KM ging es fast nur über breite Staubwege. Wenn man die Strecke nicht kennt und dann mit 40-50 Sachen den Berg runter donnert, betet man innerlich zum Radlgott und krallt sich an Lenker und Bremse fest. Die Sichtweite betrug stellenweise nicht mal 5m. Der Krankenwagen war schon zu Beginn zu hören...das deutete auf nix Gutes. Im Nachhinein hieß es dann: 3 Schwerverletzte und zahlreiche Schürfwunden. 
Zurück zum Rennen...Das Feld fuhr etwas auseinander und es wurde lichter im Nebel. Soweit lief das alles schick, das neue Hinterrad bzw. Nabe spielte auch perfekt mit. Nur mein Puls und der Atem machte mir Sorgen...lag aber sicher an dem Staubsaugereffekt. Dort sollte die Regierung mal was gegen den Feinstaub tun!  Gegen Mitte der Strecke waren es dann mehr Trails und es kam auch der Adrenalinspiegel in Wallung. Ab da ging noch mal was. Bis auf ein paar Schnellstarter wurde ich bisher nicht wirklich überholt, und das wollte ich auch so lassen. Ein paar Plätze konnte ich mir noch holen bevor es dann an die letzten steileren Anstiege ging. Da war dann ein "Oberschenkeltier" vor mir und nicht annähernd einzuholen. Der hat den Windschatten immer fein säuberlich wieder abgeschnitten...egal...hinter mir war nicht wirklich noch ein gefährlicher Biker zu sehen. Nach der letzten Wiese hatte sich doch noch einer wie aus dem Nichts an mir vorbeigemogelt. Da gönnt man sich mal schnell eine Wasserdusche und dann sowas... Den wollte ich aber auf dem schnellen Asphalt vor dem Ziel mit dem 44er wieder vernaschen. Ganz hab ich es nicht mehr geschafft..2ms *argh*
Fazit: Sehr geile Strecke, tolles Wetter und die Leistung war auch ok. Gestört hat nur das gedudel von dem Schalmeien!
Ich bin grade nach dem Urlaub und trotz Streckenunkenntnis mehr als zufrieden.
Ergebnis:  Platz 33 von 133 ; 9. von 21 in der AK ; Zeit: 1:05:10
Glückwunsch an den Philipp zum Platz 4 in der AK - Super!



 21. Erzgebirgs-Bike-Marathon  - Seiffen - 04. August 2013
 
1 2 3 der EBm ist schon wieder vorbei. Aber von Anfang an.
5:30 klingelte der Wecker und die kleinen müden Äuglein öffneten sich. Erstaunlich munter und voller Vorfreude ging das Aufstehen und Fertigmachen gut von der Hand. 
7:45 war es in Seiffen schon knacke voll. Die Parkplätze sind aber am Sonntag zum Glück reichlich. Das Gehetze vom letzten Jahr duch die lahmen Damen der Anmeldung wollte ich nicht wieder erleben. Also erst das Radl und die Klamotten klar gemacht. Bei der Anmeldung erlaubten wir uns dann einen Trick 17. Der Teamchef war jetzt scheinbar einige Jahre jünger (die Anmeldeleute haben es zumindes so gesehen und nicht gecheckt das ich es nicht war ), und ich konnte in Ruhe die schiefe Stinkbude im Keller aufsuchen. Durch diesen Trick hatten wir plötzlich noch 45 min Zeit bis zu Start. Also konnte man sich noch mit ein paar bekannten Nasen unterhalten und die Massen begutachten.
 Durch mein scheinbar doch nicht sooo schlechtes 2012er Ergebnis, war ich in der Startgruppe 2  [  <- Blau ]. An dem riesigen Fahrerfeld in der SG 3 vorbei, fand ich schnell den Eingang in meinen Startbereich. Der DJ machte bis zum Start sehr gefällige Mukke... zum Glück keine Trötenbläser! Der Start erfolgte und es ging sehr sehr schleppend los - auf die "Einführungsrunde"...manche hatten danach schon keine Kraft mehr... Die 12 km sind perfekt zum Warmrollen und man hatte schon ein paar Langsamere sowie Langstreckenbiker überholen können. Am 20%er musste ich bereits durch Rufzeichen *Rechts...Rechts...Mitte....Links!* den Weg freibrüllen. Der kam mir letztes Jahr irgendwie steiler vor...oder liegt das am 29er...? Direkt danach ging es dann auf die eigentliche Runde. Die Strecke ist vom Profil her sehr geil und es gibt reichlich Abwechslung. Das einzig Negative sind die unebenen Wege und Trails. Es schüttelt einen da kräftig durch. Plattfüße und defekte Bikes gab es wieder reichlich, wobei man oft klar die Gründe erkennen konnte. An allen Ansteigen lief das Rad wie von selber und ich habe reichlich Bikerinnen und Biker überholt. Die Kaputten, welche mich bergab auf den scharfen Trails überholt hatten, waren alle nur kurz vor mir. Gegen Ende kamen dann lange Anstiege und Feldwege. Dort ging noch mal ordentlich die Post ab. Einer hing sich direkt an mich ran und blieb da auch fast bis zum Ziel. Es wurden an der steilen Abfahrt Änderungen vorgenommen, welche mir aber nicht groß aufgefallen sind...wenn man die Strecken nicht wirklich kennt... Es gab dieses Jahr aber eine Fahr- und eine Schiebespur. Auf der Fahrspur war an der Einfahrt Stau. Ich wollte aber eh schieben. Also ging es einige recht steile Staubabhänge runter. Mir war ein unfallfreies Rennen, aufgrund der anstehenden schnellen Rennen, sowie der VHT, wichtig. Unten angekommen reihte ich mich wieder in die gleiche Position ein. Das hätte ich so nicht vermutet. Der 2. positive Aspekt waren die geschonten Bremsbeläge.  Der 2. Streich am 20%er lief erst schleppend doch dann kam ich wieder kaum aus dem Brüllen. Oben wurde der Rassellärm und das Geschrei schon grenzwertig. Ich glaube meine Ohren haben das Gas endgültig voll durchgetreten! Die letzte kleine Runde um das Eventgelände war dann nur noch Kür. Am Model mit dem Nussknacker vorbei und fertig war ein gelungener und zufriedenstellender EBM. Mein BC2209 zeigte 2,09,..h. Damit war im Verhältnis zum Vorjahr doch eine wesentliche Verbesserung zu verzeichnen. Das Endergebnis waren sogar nur: 2,05,45 h; Platz 194 von 565 und in der AK 62. von 127.
 
Bei lecker Nudeln  und reichlich Verpflegung konnte man schnel wieder Kraft sammeln. Dann gab es am "Eleven"-Stand noch ein paar Socken und Kopfbedeckung. Leider wurde es uns aber schnell zu warm und wir sind Richtung Heimat aufgebrochen. CU next Year EBM!
 

 
VOGTLAND BIKE Marathon 2013- 18. August 2013  

Es ist mal wider geschafft. Der VBM hat sehr sehr viel Seiten und das Bikerherz lacht fast durchgängig. Aber fangen wir vorne an:
6:30 gingen die Guggln auf. So richtig munter wurde ich bis zum Start nicht. Die Anreise ist aber sehr angenehm und fast nur über die Autobahn zu fahren. Angekommen ging es dann ins Parkhaus vom IFA-Ferienpark. Ich liebe Parkhäuser! Den ganzen Tag steht das Auto im Schatten und man steigt nicht in eine Sauna auf Rädern ein. Warum gibt’s nicht an allen Strecken Parkhäuser? 
Die Anmeldung gefolgt vom „Geschäft“ ging schleppend. Die Startnummer hatte ganz groß ein „Cube“-Logo drauf...na Klasse! Eine ganze Stunde blieb noch zum Rad fertig machen und Warmrollern...ideal. Die Biker(/innen) tummelten sich schon zahlreich am Start...klar es war ja Bombenwetter. Ich reihte mich fast am Ende der Massen ein...das hat man dann vom quatschen und rumguggn.  Da ich die Strecke nicht kannte war es aber weniger dramatisch als z.B. beim ABM. Das ganze Durcheinander von der Webseite bezüglich der Streckenlänge → 30 oder 40 km wurde dann vom Sprecher gelüftet. 5 Km Einführung und insgesamt 35 – 37 km sollten es werden. Genau 39 km hatte ich auf dem Tacho. Also nur knapp verschätzt der „Gute“. Es ging mit 5 min. Verspätung los durch den Ort. Das Tempo wurde gleich ganz schön angezogen...es ging ja auch bergab. Einige mutige Autofahrer haben sich als knifflige Hindernisse herausgestellt. Stellenweise wurde dann wieder scharf gebremst und das Feld abgebremst. Nach der Ortsdownhilldurchfahrt ging es dann wieder hoch zurück zur IFA. Dann wurde das Rennen freigegeben. Der Boden wurde „loser“ und es ging mit hohem Tempo vorwärts. Ich konnte wie auch in der ER gut attackieren und sammelte fleißig Plätze. Plötzlich staute sich das Feld an einem Teich. Alle Teilnehmer waren sehr verwundert...es ging über eine schmale Holzbrücke...ein Streckenposten lies alle schieben. Na Klasse...bis ich dran war hatte ich schon fast nur noch einen 50er Puls. (Sowas geht nicht liebe VBM-Crew!) Der ebene Wurzeltrail um den Teich war direkt nach dem Geschiebe gleich richtig heftig und kostete Kraft. Anschließend ging es wieder auf breite Waldautobahnen und das Tempo auf Anschlag. Meine Beine wurden immer besser und ich kam richtig in Form. Meine Idee an einer kleinen Gruppe zu bleiben warf ich immer wieder über den Haufen und ballerte vorbei...die waren alle nicht motiviert oder hatten schlechter geschlafen als ich. Das 42er Kettenblatt hatte heute ordentlich zu tun. Nach ein paar ansteigen und schönen Downhills kam die Talperre Muldenberg. Dort schnappte ich mir wie sich später herausgestellt hatte die bis dahin letzte noch vor mir fahrenden Frau auf der Kurzdistanz...Scott's Eli Höll. Das war mein Mindestanspruch an mich selber für dieses Rennen. Nach der Talsperre kamen technische Passagen. Erst ein paar knappe und recht rutschige Wurzelpassagen und nach einer langen Staubpiste dann ein Slalom durch ein Tannenfeld gespickt mit wieder sehr scharfen Wurzeln und Löchern unter der Grasdecke. Vor mit verhedderte sich einer im Absperrband aber konnte schnell wieder weiterfahren. Jetzt kam das fröhlichste Erlebnis. Vor mir tat sich eine eingefallene Holzbrücke auf. Fahren war da nicht möglich also runter vom Bock und drübergetragen. Der hinter mir heranfahrende Radfreund hat das scheinbar nicht gecheckt und ist voll seitlich in den Tümpel geklatscht. Das war ein Anblick wo ich mir das Schmunzeln nur sehr schwer verkneifen konnte. Er antwortete nicht auf meine Frage ob alles „ok“ sei aber bewegte sich langsam aus dem Wasser. Also weiter ging es. Langsam kamen die Anstiege welche wir runtergedonnert waren. Dort konte ich auch wieder Plätze gut machen. Einige versuchten mein Hinterrad zu halten aber das war wohl nix Freunde! Dann kamen wieder ein paar knackige Downhills bevor es erneut ins IFA-Gelände ging...wars das schon? Mein Tacho sagte was um die 29 km. Nein das war nur nur eine kleine Schleife und man erntete Motivationsbeifall. Jetzt gings wieder runter durch ein Supermarktgelände und dann Richtung Skihang. Die Strecke wurde etwas ruppiger. Die zahlreichen „Flicker“ bestätigten das.  Nur noch wenige Fahrer waren vor und hinter mir zu sehen als es durch ein schönes Tal ging... Tal bedeutet immer das es auch wieder rauf gehen muss wenn man auf 800 Meter startet. Ein Blick auf meine BC 2209 meinte es fehlen noch um die 250 hm! Gleich darauf kam ein Anstieg der so schlüpfrig war das alle und auch ich geschoben haben. Das bekam meiner Wade gar nicht gut. Es zwickte immer beim antreten... ich wurde von einem Merida-Multivantrikot „überschoben“ und wir plauschten etwas. Er kannte die Strecke aber auch nicht und schon waren wir „oben“. Laut Tacho fehlten immer noch Höhenmeter...na klasse...und es ging wieder bergab über grobe Trails. Wieder einige Plattfußindianer waren zu bewundern. Ich hatte einige laute Knaller an meinem Hinterrad vernommen und reichlich Gebete aufgesagt! Wie gewohnt schafft meinen RaceKing aber nichts...(ok ein 2,5cm langer Metallbolzen aber das war nur 1 mal!).  Die Beine wurden schwerer und vor mir keiner zu sehen. Also hab ich die letzten Tropfen aus der Trinkflasche gepresst und gekurbelt. Die Runde kreuzte dann die Endurostrecke und damit auch den Skihang. Weit konnte es nicht mehr sein. Jetzt kam der letzte Ansteig oder eher die letzten Anstiege. Breite Schotterwege mit bis zu 25% Steigung! Der erste war schon eklig und die kurze Senke danach brachte überhaupt keine Freude. Dann kam der 2. und es war kein Ende in Sicht. Seiffen ist da ein Witz gegen! Die Zuschauer machten aber Stimmung und waren wie Rückenwind. Ich konnte noch eine Gruppe einholen und sogar ein paar davon mit 5-7 km/h „verheizen“. Oben angekommen kam direkt das Ziel und das war auch gut so. Meine Speicher sowie Flaschen waren leer. Lecker Kuchen und reichlich bunte Getränke zauberten schnell wieder ein Lächeln ins Gesicht. Kartoffelsuppe aus der Kanone zum Abschluss machten schon mal VHT-Stimmung. Auf dem Rückweg zum Auto kamen dann noch die Nummerngirls und -boys. Die wollten die Dinger zurück und mit mit einem Cuttermesser an den Lenker! Das konnten die gleich wieder vergessen. Zu deren Glück hatten die auch Scheren...  
 Fazit: Geile Strecke, zuschauer-/betreuerfreundlich, Parkhaus und viel Essen. Negativ aufgefallen ist die mittelmäßige Orga, Streckenbeschilderung und verwirrende Website. Alles in allem bin ich mehr als zufrieden.
Ergebnis: Platz 18 von 45 in der AK Elite. 1,51,53 h auf ca. 39 km und 800 hm.



 17. Vier-Hübel-Tour - O-Thal-Bärenstein-Pöhlberg-Scheibenberg-Fichtelberg - 25. August 2013  

Abgehübelt...
Sonntag 6:00...warum immer diese unmenschlichen Zeiten  Die Nacht war durchwachsen doch ich kam erstaunlich gut in die Gänge. Die Anreise verlief trotz der Umleitungen sehr flüssig. Schnell die Pappe geholt und die Keramik besucht... Dann ging es nicht wie die meisten mit dem Radl zum Markt sondern per Auto (wie im letzten Jahr) damit der mobile Fotograf und Verpflegungsstand dann schnell weiter kommt. Durch den Parkplatz an der Einflugschneise hatte man direkt zahlreiche bekannte Nasen gesichtet. Die Meute stellte sich sehr zeitig auf. So blieb nur ein Platz im hinteren Feld übrig. Noch fix die Starthöhe auf Stand gebracht...das funktioniert scheinbar nicht bei allen Computern automatisch. *Startschuss* Bedingt durch die Massen ging es eher schleppend los und den Pflasterberg hinauf. Der Ronny machte mit seiner Louise dann ordentlich Bambule und wir kamen ganz gut voran in Richtung Mittelfeld. Die Überholmanöver gingen bis zum Bärenstein fleißig weiter. Der Anstieg war dann gleich richtig heftig für die Beine. Ich mag sowas ja...man wacht endgültig auf. Dann ging es schon Richtung Annaberg. Das Stück ist das längste und gefährlichste auf der Tour. Die hohen Wellen (künstlich aufgeschütteter Wasserablauf) waren nicht zu unterschätzen. (Leider hat es hier auch den Philipp schwer erwischt -> gute Besserung!) Der knackige Downhill mit viel Spaß am Lenker sorgte für viel Adrenalin -> perfekt für den bevorstehenden langen Asphaltanstieg auf den Pöhlberg. Ein 2. Downhill folgte noch und schon kamen wir zur Plattenstraße. Direkt danach ging es dann auf den 2 Hübel. Oben angekommen ließ ich mir den 2. Punkt kleben. (Meine Worte: "Bitte klebt mir mal eine!" wurde direkt mit: "Wir können dir gerne alle ein kleben!" beantwortet ) Hinter mir war leider kein bekanntes Gesicht zu sehen. Also donnerte ich gleich wieder runter in Richtung Verpflegungspunkt 1. Wie im letzten Jahr sollte ich das "stürmische" Feld alleine überqueren. Dann endlich die leeren Flaschen und Riegelverpackungen gegen volle getauscht und die vorbei gefahrene Gruppe direkt wieder angepeilt. Dort fand ich den Danny von MTB-Sachsen und wir plauderten bei einer zügigen Fahrt Richtung Scheibenberg etwas über Gott und die Bikewelt. Auf dem Trail bei Walthersdorf war dann schon wieder Schluss mit Gelaber und ich setzte mich hinter eine andere Gruppe. Die langen Feldwege waren genau das richtige für eine schnelle Hatz zum 3. Hübel. Kurz daruauf hatte ich schon wieder die Führung übernommen und mich mit große Kurbeleien abgesetzt. So bestritt ich dem Berg mit den Orgelpfeiffen alleine im Eiltempo . Direkt nach dem mir wieder eine(r) geklebt wurde ging es runter und dann auf den Trail Richtung Markersbach. Einen Crossradfahrer konnte ich zum Glück vorher noch versemmeln... Dann auf der Strecke vom Erzgebirgsradrennen wusste ich schon irgendwie was mich gleich erwartet...nämlich „nichts“. Das Verpflegungsmobil war noch nicht da! Also erst mal weiter gestrampelt und das Handy gezückt. Zum Glück war das Essen und Trinken aber schon im Anflug und ich konnte auftanken. 3 Flaschen, eine Banane und 2 Riegel stopften das Trikot ganz schön aus. Aber nützt ja nix! Das Mehrgewicht war durchaus zu spüren doch ich hatte nach der ersten Rampe im Wald schon ordentlich Brand. Der Michael überholte mich direkt danach mit seinen neuen Rädern und zog davon. Bis zum Oberbecken hatte ich dann schon die halbe Banane vertilgt und sogar ein paar Plätze gehascht. Doch das Tempo um die 10 km/h machte einen menthal fertig... Die Runde um das Oberbecken stand an. Ratet mal was wieder passiert war!?! Ich stand alleine da und somit auch voll im Wind. Kurz vor der Abfahrt hatte ich dann einen Fahrer aufgetan und endlich konnte ich mich durch Gelaber etwas ablenken. Die Abfahrt zog er mir kurz davon - im Gegenanstieg hatte ich schnell wieder Anschluss. Er ist die Fichkona mitgefahren...Hut ab! Bis zum letzten Verpflegungspunkt rollten wir gemeinsam und schluckten Fahrer um Fahrer. Um den Platz 110 sagte und ein Streckenposten. WOW das war doch mal was! Er hatte aber noch Hunger und ich zog ab dem letzten VP alleine weiter (Fresssack ). Dann kam noch die letzte Abfahrt. Durch Regen und Nebel war die Außenhaut dann ruck zuck eiskalt und ich bibberte richtig. Die letzten knapp 300 hm waren zu bezwingen. Wieder fand ich vor mir einige Radsportler...da war wohl eine Radsportveranstaltung? Wir waren dann am letzten Asphaltstück direkt vor der Wellenschaukel 3 Mann. Einer klagte über Schmerzen und fand das doof...was hat der denn genommen?  Der Andere war auf Grund einer Wette unter Kumpels dabei und früher wohl mal Lizenzfahrer für 3 Monate...!? Also machte ich mir irgendwie wenig Hoffnung denn das klang alles nach Taktik zum Schlussprint. Das Ziel war dank Nebel nicht zu sehen. Der Ningler war dann plötzlich hinter uns im Nebel verschwunden und zu zweit rollten wir Lenker an Lenker die Piste hoch. Dann hörte ich die Zuschauer und meine Beine wollten noch mal schneller fahren...nagut ok wenn es sein muss!  Also alles was noch übrig war in die Pedale gehämmert und unter Beifall ins Ziel. Mein Verfolger wollte scheinbar nicht mitziehen oder war doch zu kaputt. Es wurde dann sehr schnell wieder sehr kalt und der furzlaue Tee brachte keine Besserung. Schnell die Jacke drüber geworfen. Da kam schon der Ronny „angesaust“...zwar deutlich gezeichnet aber glücklich....nehme ich an. Das beste ging heute dann sehr schnell --> Kartoffelsuppe!  Schnell verputzt und ab zum Auto. Die Heizung im Sommer auf volle Stufe zu stellen ist schon irgendwie komisch aber war absolut notwendig! Der Heimweg ging wieder durch Umleitungen und Baustellen etwas schleppend. Bis zum nächsten Jahr VHT!
Ergebnis: 
Fazit: Das Wetter konnte eigentlich nicht viel besser sein...evtl. Heizlüfter auf den letzten Abfahrten am Fichtelberg aufstellen.  Mein Ziel um 4:30 h zu schaffen hat trotz Zweifel mehr als geklappt. Nächstes Jahr sind dann die 4 h fällig! Alles in allem eine tolle Veranstaltung!





 

13. Greifensteine Bike Marathon - Geier -  8. September 2013

Rennfieber!
Zum Glück ist geht es heute nicht schon wieder so zeitig auf die Piste und das war auch gut so. Einzig die Außentemperaturen waren ein Tick zu niedrig Erst gemütlich gefrühstückt und dann nach Geyer getuckert. Mit reichlich Zeit im Rucksack ging es zum Pappe holen und schon sah man ein paar bekannte Gesichter. Auch die „Elite“ wie Drössiger und TBR flitzten durch das Gelände...

Das Feld der 90er und 60er war schnell abgefahren und ich wollte nicht wieder hinter den ganzen „Schläfern“ stehen. Noch 15 Minuten waren es bis zum Startschuss. Die Moderation verwarnte heute alle Vordrängler mit 10 Strafminuten!  Find ich ansich nicht schlecht aber wenn man schon extra für Lizenzfahrer wirbt....naja mir Banane ich war in schneller Gesellschaft. Mit einer gewöhnungsbedürftigen Startmusik ging es dann kurz nach 11 los. Was mir nicht so liegt ist das schnelle loshetzen doch den guten Platz wollte ich auch nicht hergeben. In der „Einführungsrunde“ war alles noch ganz entspannt aber richtig zünden wollte mein „Turbo“ nicht. Der erste Uphill lief auch weniger gut...doch zu lange gepennt? Dann kam aber schon der erste Downhill und es wurde wichtiges Adrenalin frei. Durch das Tal über die Asphaltpiste ging es dann merklich besser. Im Gegenanstieg hatte ich dann schon die Überholspur reserviert und zog an einigen vorbei. Die Pumpe hatte heute gut zu tun und kletterte stetig bei 170-190 Schlägen umher.
Bisher war es mehr als trocken auf der Bahn und die RaceKing-Kombi machte sich bezahlt. Die kleinen Trails hatten aber durchaus „Schlitterfeeling“ und waren stellenweise richtig heftig mit großen Geröllbrocken und Wasserrinnen versehen! (Die letzten Trailrunden waren ideales Training dafür!) Das es da niemanden gelegt hat ist schon verwunderlich. Nur ein paar Wahnsinnige habe ich vorbei ziehen lassen. Jetzt waren Zuschauer zu sehen also ging es langsam zurück Richtung Startgelände und in die 2. Schleife. Am Verpflegungspunkt lagen wieder reichlich Becher. Für das Foto schob ich mich noch schnell an die Spitze der kleine Gruppe und düste direkt weiter über die Wiese und dann in den Wald Richtung -> Fernsehturm. Der erste Trail hatte dann auch gleich eine schöne tiefe Schlammpfütze zu bieten. Also Augen zu und durch. Hinter mir hörte ich nur sowas wie: „Oar neeee....so eine Schei...!“  Mich hat das ein wenig beunruhigt weil die Wurzelwiesee an der Schanze noch offen war. Erst mal ging es aber über breite Waldautobahnen und vor mir tauchte ein blauer Biker auf. Mit einem kurzen Sprint konnte ich mich ans Hinterrad heften. So ging es ein ganzes Stück und mein Akku konnte etwas aufladen. Am nächsten Uphill hab ich mich dann revanchiert und ihn mitgezogen. Wir hatten richtig Tempo drauf und bretterten volle Rohr über die Piste. Vor uns tat sich eine kleine Gruppe auf. In der Gruppe ging es dann durch die Wurzelwiese...Stellenweise war es rutschig aber nicht gefährlich. Nach dem ersten Teil haben wir (der Blaue und ich) dann das Ruder übernommen und sind davon gefahren. Am 2. Teil der Wiese hatte ich dann schon wieder ein paar Biker erspäht. Der Blaue war vor mir...ich setzte mich mit den Worten: „Die schnappen wir uns!“ vor ihn und zog kräftig an. Erst war ich alleine doch dann kam er auch schon hinterher. Am Ende der Gruppe haben wir uns kurz gestärkt. Ganz vorne wurde der Lars von Schall und Rauch schon fast vorwärts geschoben... Stetig wurde er langsamer doch keiner wollte ihn ablösen...(wie er mir später erzählte war das von Anfang bis Ende der Fall...Schweine!)  Kilometer 28 spuckte meine Tacho aus. Das Feld vor mir wurde immer noch nicht schneller... Ich hatte keine Lust hinter dem Feld her zu rollen und drückte mich vorbei. Das große Kettenblatt hatte ab da Dauerbetrieb. Einige versuchten zu folgen wurden aber schnell von meinem 42er bekehrt und fielen wieder zurück  Jetzt ging es nur darum nicht wieder eingeholt zu werden. Also schnaufte ich wie eine Dampflok unter Volldampf über die letzten Feldwege. Kurz hatte ich das Gefühl falsch abgebogen zu sein... es war keine Menschenseele zu sehen. Egal, Vollgas in der Hoffnung ich bin hier richtig und dann sah man schon die nächsten Absperrungen. Sehr schön zu fahren war das letzte Stück nicht. Es hubbelte und klapperte alles. Das mit nem 26er und ich hätte runter geschaltet. Noch mal rein in den Wald und über scharfe Wurzeln und schon ging es auf die Straße zum Ziel. Ich blickte immer wieder zurück doch da war keiner. Ganz von Gas bin ich aber nicht und habe das Ziel mit kompletter Namens- und „Vereins-“Nennung durchfahren.  Die Holzmedaille gab es gereicht und schon kamen die Verfolger rein gerauscht. Bei Obst und Kuchen für die ganze Mannschaft klang das Event dann gemütlich aus.
Ergebnis: 13. von 48. in der AK, 39. von 241 Gesamt.  1,22,18 h
Fazit: Tolles Event und eine gute Verbesserung zum Vorjahr. Negatives gibt es nichts nenenswertes. Bis nächstes Jahr!

 
18. Drei-Talsperren-Marathon - Eibenstock - 14. September 2013
 
Wieder ein hartes Stück Arbeit stand an...
Verdammt früh an einem Samstag auf zu stehen ist schon komisch. Erstaunlich munter ging das Morgenritual recht gut von der Hand und Punkt 7 standen schon Ronny und Philipp vor der Tür. Der Chef flog kurz danach auch ein. Dann ging es nach Eibenstock. Die zeitige Anreise verschaffte uns gute Parkplätze direkt hinter dem Startgelände. Etwas frisch war es im Schatten...dank langer Kleidung sollte das schon passen. Bei Fachsimpeleien und Gelächter traf man dann bekannte Nasen und die Zeit bis zum Start verflog zügig.
Das Warten im Startbereich auf den eigentlichen Start war eine gefühlte Ewigkeit. Mit jeder Sekunde wurde es frischer und die Finger eisekalt. Dann ging es endlich los und durch den Ort auch schon nicht mehr gemütlich sondern gleich richtig flott ab. Der Ronny hat sich auf und davon gemacht. Mein Plan war: „Erst mal langsam machen und dann hinten raus die Kette peitschen.“ Das verwarf ich allerdings direkt denn ich wurde von vielen Bikern überholt. In mir schwappte dann irgend etwas über und ich machte den wilden Otto los. Der wurde aber durch den feuchten Waldboden arg gebremst. Wie Kaugummi oder auf doppelseitigem Klebeband fuhr es sich den ersten Anstieg hoch. Das merkte man nicht nur am eigenen Radl sondern auch bei den anderen verrückten DTM'lern. Ich schob mich auf der losen Mittelspur recht gut vorwärts. Auf der Hälfte auch am Ronny vorbei. Mein Puls pendelte um die 185 Schläge... Eine innere Stimme meinte: Ignorieren! Und ich antwortete innerlich(glaube ich zumindest  ): Alles klar! Oben angekommen hatte ich schon reichlich schwere Beine bekommen und war etwas unsicher ob ich das bis ins Ziel schaffe. Nach der OD Carlsfeld ging es an den Gegenanstieg und ich konnte nicht mehr mit den um mich herum fahrenden mithalten. „Das Gel was ich auf der letzten Abfahrt genommen hatte war noch nicht so weit!“ sagte die innere Stimme gutgläubig. Über die Talsperre Carlsfeld ging es dann schon besser und am Kammweg lief der Kessel wieder unter Volldampf. Sehr schöne Bolzerei!  Ich fand 2 Mann und schloss mich zum verschnaufen kurz an. Dann war es ein zügiges Wechseln und wir nahmen gut Fahrt auf. Der „Rock“ und ich hatten uns dann aber etwas von dem 3. abgesetzt und gute 150 Meter vor uns war eine größere Gruppe. Meine Frage: „Holen wir uns die?“ wurde mit: „Los geht’s!“ beantwortet. Ich habe das große Blatt aufgelegt und das Innenlager gequält. Kurz vor der Abfahrt zur Sauschwemme hatten wir dann angedockt. Die Talfahrt war aber weniger schön denn der Boden hatte keine Halt. Der RaceKing war wie ein Sumoringer im Bälleparadies bei Ikea!  Ich hielt mich gut an der Bremse fest und sagte Gebete auf.
Jetzt ging es an den Auersberg. Den Anschluss zur Gruppe konnte ich bis zur Hälfte noch halten, bin dann aber deutlich zurück gefallen. Endlich oben angekommen...wo waren die alle hin? 2 standen beim „Auftanken“ und der Rest wie weggeweht...? Egal ich hatte genug Treibstoff dabei und stürzte mich direkt wieder hinunter. Die Abfahrt war ganz schön rutschig und hatte große Steine im Angebot. Dann ging es weiter über schöne Waldwege Richtung 2. Talsperre. Am Rand stand einer mit ner gerissenen Kette...dabei waren dessen Beine weniger kräftig!  Ich hatte vor mir wieder Biker ausgemacht und schloss überraschend zügig auf. Beim überholen sah ich dann die großen Nummern und war gleich wieder auf dem Boden der Tatsachen. Die hatte den Auersberg schon 2x hinter sich... Ich zog an einigen von den 100ern vorbei und hatte das Gefühl falsch abgebogen zu sein.Die Abfahrt vor der Talsperre Sosa brachte dann ein Tandem ans Tageslicht doch in der Abfahrt waren die gleich wieder weg. Nehmt mich doch mit....!  Also alleine und voll im Wind eher gekurbelt als gerollt. So richtig Kraft hatte ich nicht mehr übrig und es waren noch um die 300 hm zu bezwingen. Über die Talsperrenmauer fuhr ich wieder am Tandem vorbei und gleich darauf wieder alleine. An der steilen Rampe nach der Talsperre hatte ich dann ein paar eingeholt aber auch schon fast die letzten Körner verstreut. Zum Glück war nicht nur meine Tank leer und ich konnte mit dem wiedergefundenen Rock auf der Straße etwas plaudern. Das ist ein gutes Mittel und die Ablenkung hilft enorm. Von hinten schloss dann auch noch einer auf und zog kurz vorbei. Wir konnten dann wieder Windschatten fahren und zack hatten wir den Flüchtling zurück. Die Eibenstocker Staumauer war geschafft und es ging an die letzten Meter. Da stand der Philipp und hat noch mal Wind gemacht. 2 Biker konnten wir überholen und an der Weide zog ich dem Rock davon. Der Flüchtling rollte aber mir etwas davon. Ich dachte erst: „Lass ich den gewinnen?“ Entschied mich dann aber für einen letzten Sprint. Die Straße zum Sportplatz hoch hatte ich ihn um einige Längen überholt und vor der Einfahrt hatte ich den Sack zu gemacht. Im Sportplatz zog ich noch die letzten Krümel aus dem Akku und war mit sicherem Abstand im Ziel.
Die Startnummer wollten die ja wieder haben und schon kamen die Schnipsler wie Guppys angeflitzt. Organisiertes Entwaffnen nenne ich sowas. Da können sich einige Veranstalter was abschauen!
Das Anhalten war aber gar nicht gut und ohne viele Worte bin ich direkt zum Ausfahren verschwunden. Ich konnte langsam runter fahren und mit dem Flüchtling sowie Rock abklatschen. Die Cola sowie nudeln und kuchen waren dann eine Wohltat! Wenige Minuten nach mir kam dann auch schon der Ronny ins Ziel. Starke Sache für das erste mal DTM!
Ergebnis: 2,04,14 h über die guten 52km. Platz 57 Gesamtwertung und 15. in der AK. (Vorjahr 2,05,..h aber auch die doppelte Zahl bei der Platzierung!)
Fazit: Zu schnell zu viel Energie abgerufen aber dennoch ordentlich zu Ende gefahren. Das ganze Event war sehr gut organisiert. Ein großes Minus geht an die Nudeln  (4,10 €) und der Kuchen hatte trotz super Geschmack auch Preisregionen erreicht wo es nicht hin gehen darf bei den Teilnehmerzahlen und Sponsoren! Bis 2014 und dann knack ich die 2 h - versprochen! 




 

 
 12. Adelserger Bike Marathon - Chemnitz - 03. Oktober 2013

Arschkalt!  Das trifft es mehr als genau und bei 5° ging es los nach Adelsberg. Die Autoscheiben waren voll vereist. Zum Glück liegt der Kratzer immer im Fußraum...
Die Anreise ging neben vielen historischen Fahrzeugen auf dem Südring sehr zügig und der Parkplatz in Nähe Start/Ziel war auch gesichert. Es war ein reges Treiben auf dem Gelände rund im die Turnhalle. Schnell erblickte ich bekannte Gesichter und auch der verletzte Philipp hatte sich bereits mit der Knipse bewaffnet eingefunden. Bedingt durch die Temperaturen habe ich das Auto bis kurz vor den Start beladen gelassen. Der Ronny ist mit der 40er Gruppe zügig abgezischt und jetzt wurde es langsam ernst. Das Anziehen ging Dank umfangreicher Trainings und Renneinsätze binnen Sekunden von der Hand. Auf dem Sportplatz war dann schon ein zahlreiches „Kreiseln“. Warmfahren ist heute absolut notwendig gewesen...doch dann ging alles super schnell. Wiedermal stand ich fast am Ende der Startaufstellung. Egal da muss ich jetzt oder dann wohl durch...durch die Massen. Es ging dann endlich los und länger warten hätte sicher zahlreiche Frostbeulen verursacht. Der Rettungsdienst hatte schon genug zu tun...  Das Feld fuhr eher langsam los und dann stockte es auch noch kräftig. So recht von der Bremse kam ich bis zum ersten Anstieg nicht. Immer wieder träumten einige vor sich hin und blockierten.  Auf dem Schösserholz standen dann auch noch reichlich Autos und es wurde wieder eng. Am 2. Teil des 1. Uphill war es dann schon etwas besser und ich konnte gut angreifen. Der Wind kündigte sich dann oben schon an und auf der Plattenstraße runter ins Tal war dann bei Topspeed 55 km/h Schluss (Im Training konnte ich da ohne Windschatten 10 km/h schneller runter...). Naja was soll's... Hoch auf den Kamm ging es dann wieder gut voran. Bis zur gefährlichen Rinne konnte ich mir etwas den Rücken frei fahren. Doch was nützt das wenn es sich in der Abfahrt staut....dazu kam dann noch ein Sturz ca. 5 Biker vor mir. Der konnte sich zum Glück schnell von der Strecke verkrümeln und es war Platz zum Gas geben. Jetzt kam mein Lieblingsabschnitt dran: Der schnelle Hangweg. (Wenn man da mal nicht ganz bei der Sache ist kann es weit in die Tiefe gehen!) Doch nur kurz nachdem das große Kettenblatt aufgelegt war hatte ich schon Anschluss an eine Gruppe und musste mich einreihen...na Klasse! Überholen war mir da zu heiß. Der breite Weg runter ins Sternmühlental ist vom Forst schön zerfahren und die Spurrinnen sind nicht ohne! Also wieder einreihen und nicht überholen. Die Steilkurve ging recht gut zu fahren und bis zur Straßenquerung habe ich wieder ein paar vernascht.
Der am wenigsten beliebte Teil: .... Der Boden war im letzten Training noch recht klebrig und rutschig. Das hatte sich ein wenig verbessert und ich habe dank der Forstarbeiten auch Platz zum Überholen gefunden. Bis an den steilen Anstieg sind mir wieder einige erst vor und dann hinter das Rad gekommen. Der Hang ist recht ordentlich festgefahren und ich konnte ohne "Absteiger" bis hoch fahren.  Auch hier waren wieder ein paar Radler zu holen. Doch die Zahl der Überholten 20er nahm stetig ab und mehr langsame 60er sowie ein paar 40er waren darunter. Endlich oben am Feld/Verpflegungspunkt angekommen! Die nächste Talfahrt stand an und der Teil wurde ja auch vom Forst eher verunstaltet... Die Splittpiste war etwas festgefahrener und der neu und frisch abgezogene Weg wieder zurück ins Tal auch trockener als zuletzt. Laufen lassen ging da sehr anständig und ich konnte an einen heranrollen. Der Rettungswagen stand unten in der Senke und hatte einen Gast...das war heute recht häufig! Ich konnte einige Verletzte an der Strecke sehen... Der lange Anstieg zum Adelsbergturm ging gut und es waren viele 60er zu überholen. Kurz vorm Feld dann endlich auch mal wieder ein paar 20er. Am Feld entlang hatte ich dann auch noch ein paar vernscht und auf dem letzten Waldstück kräftig Gas gegeben...um dann nicht noch was herzuschenken auf den letzten Metern. Letzte Abfahrt über die dreispurige Feldpiste ging gut und auch ohne viel Bremsen. Die ist zum letzten Jahr aber auch eher schlechter als besser geworden da... Über das letzte frische Feldstück ging es dann zum Glück in einer festen Fahrspur aber leider auch hinter langsameren Bikern wieder eher zäh. An der Gartensparte konnte ich wieder überholen und donnerte runter Richtung Adelsbergstraße. Auf der Straße war es fast wie ausgestorben. Am letzten Berg – der Plattenberg ging dann aber wieder was zumindest kam ich den Radlern vor mir zügig näher. Dank der neuen Pfosten war Überholen wieder nur schlecht möglich! Die Startnummern konnte ich leider nicht mehr genau sehen. Durch die neue Siedlung war ich erst alleine und konnte aber noch eine 3er Gruppe kassieren kurz bevor es an die „Gefährliche Abfahrt“ ging. Die Abfahrt ist aber im Vergleich zu anderen Abschnitten und Strecken eher witzig. Hinter mir lauerte noch ein mutiger 20er. Doch ich hab mir den Sprint ehrlich gesagt härter gewünscht.  So richtig mithalten konnte der nicht. An der Turnhalle hatte ich eine knappe Turnhallenlänge Vorsprung und bin gemütlich ins Ziel gerollt. *PIEP* - geschafft! Die Transponderdiebe hatten mich fast vom Rad geholt doch ich konnte die Wand durchbrechen!  Natürlich habe ich denen das Teil noch gegeben! Dann trudelten auch langsam die anderen Verdächtigen ein und bei lecker Kuchen und der Siegerehrung ging ein schönes Event und eine harte Saison zu Ende.
Ergebnis: Platz 50 Gesamt von 309; 15. in der AK; Zeit: 0:57:32 h
Fazit: Zu kalt - dafür kann jedoch keiner was. Für meinen Geschmack zu viele Radfahrer oder schlecht geregelte Startzeiten!? Das Handtuch und auch das Feeling bei diesem (und meiner ersten Rennstrecke) ist sehr geil! Vom lecker Kuchen danach ganz zu schweigen!  CU neXtes Jahr ABM!




 

Jetzt noch ein paar persönliche Worte an alle die mich unterstützt und begleitet haben. Ohne euch wäre es nicht zu so einer tollen Saison gekommen und ich hätte so manches mal sicher ein paar Plätze eingebüßt oder Runden weniger absolviert. Ein extragroßes Dankeschön geht an mein Schatzl, den Teamchef und Knipser sowie die Dopingbeauftragte!


Nächstes Jahr geht es dann wieder von vorne los - freu mich drauf!
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