2017

Neues Jahr, neues Glück - wir kurbeln vorwärts, nicht zurück!


02.04.2017 - 2. neuseen MTB TROPHY (NMT)

08.04.2017 - 39. Kyffhäuser Bergrennen (KBR)

Da ich noch mir einer Verletzung kämpfe machte sich nur Rico auf zum kyffen.
Ganze 5 Minuten konnten hier auf die Vorjahreszeit ergattert werden. Das macht Hoffung auf eine starke und vor allem schnelle Saison.

29.04.2017 - 12. Halden Bike Marathon  (HBM)

Die Vorfreude auf den HBM in Löbichau war durch meine dreiwöchige verletzungsbedingte Zwangspause nach dem Trainingslager in Riva groß. Untätig war ich in der Zwangspause nicht - jedoch ist Krafttraining auch nur die Kür für einen Radsportler. Die Kondition war noch nicht wieder auf Stand, was mir meine Pulsuhr mit wilden Pulswechseln in den letzten Trainingsfahrten eiskalt bestätigte...und nicht nur weil das Wetter zur Zeit sehr kalt ist.
Aber jetzt mal zu dem worum es hier eigentlich geht – den HBM – eine meiner absoluten Lieblingsstrecken:
Die Anreise erfolgte wie im letzten Jahr mit reichlich Vorsprung auf den Startschuss. Das ganze Team inklusive unserer unentbehrlichen Fahrerfrauen war dabei. Die Nachmeldung ging gewohnt einfach und zügig. Olli kam auch dazu und wir versuchten etwas über die Streckenänderung in Erfahrung zu bringen. Doch es war nicht wirklich etwas aus den vielen Erzählungen zu entnehmen. Einen Aushang hätte ich schon erwartet nach dem auch online nichts darüber geschrieben wurde. Also wird es heute eine erFahrung der neuen Strecke...ok damit kann ich leben. Wir vertrödelten uns die kalte Zeit bis zum Start mit Vorbereitungen und allerlei Blödsinn. Das Warmfahren fiel recht kurz aus da es entgegen aller Hoffnungen leicht zu regnen anfing. Zum Glück ging der kurze Schauer bis kurz vor dem Start vorüber. Im Schatten des Förderturms standen heute so wenige Starter wie noch nie. Wo waren alle? Hatten die etwa schon was von der neuen Strecke erfahren oder war es denen zu kalt? Platten in der Kette? Frisch geölte Bremsscheiben? Wir werden es wohl nicht erfahren... Plötzlich ging es auch schon los! Weder einen Startschuss...ok eine Pistole ist auch schon sehr laut...noch ein anderes wirklich erkennbares Signal ertönte. Das Feld oder eher die kleine Samstagsradfahrgruppe (53 Starter) kurbelte hinter dem Startfahrzeug her. Erst war es ein recht flottes Tempo doch immer wieder wurde das Feld gestaucht und komprimiert. Dann endlich wieder etwas gestreckt und es bildeten sich eine Spitzengruppe sowie ein Hauptfeld. Aber in der nächsten Ortschaft wurde alles wieder fein zusammengebremst. Verstehe einer die Logik dahinter.... Der Trail im Wald soll wohl dann zum entzerren und überholen herhalten? Doch bevor wir wieder in Löbichau waren ging es plötzlich richtig ab. So schnell konnte man gar nicht schalten und mitgehen. „Im Trail fange ich einige schon wieder ein“...das dachte ich jedenfalls... Die ersten beiden Anstiege im Wald gingen erstaunlich zäh und auch auf dem sonst so flowigen Trail verlor ich Boden. Meine letzte Hoffnung waren jetzt die langen Drückerstücke und mein 40er Q-Ring. Aber erst mal ging es über die beiden kleinen Halden. Doch jetzt ging es nicht wie sonst rechts die Straße entlang sondern links herum und es folgten kurze Wechsel von Anstiegen und Abfahrten. Ok damit konnte ich noch gut leben. Jetzt durften wir aber links hinunter über eine saftige und noch nicht sehr oft befahrene, gut 30cm hohe Wiese. Ich dachte mir nicht viel dabei und ließ das Radl rollen. Das ging auch recht gut...zumindest bis ich die 90° Rechtskurve auf den Feldweg registriert hatte. Bremsen auf feuchtem Gras ist nur sehr bedingt möglich! Ich stellte mich schon auf einen Abstecher in die gegenüberliegende Wiese ein. Doch gerade noch so konnte ich das Ruder rum reißen. Das war jetzt nicht so toll...eine Beschilderung wurde hier auch gänzlich weggelassen. Nagut ok das kann man in Runde 2 leicht entschärfen. Weiter mit up and downs über Feldwege. Dann wieder so eine frische Wiese...jetzt aber ohne Gefälle...jeder kennt das geeiere durch weichen Boden welcher dir die Beine leer zutscht. Ich hatte schon gut Körner gelassen und wurde auch noch überholt...da waren jetzt nicht mehr viele hinter mir! Die Wiese zog sich nach rechts, wir aber sollten nach links und durch ein Rinne mit angrenzendem Wall. Ja ne ist klar! Runter vom Bock und gochgefußt...rechts über die Wiese wäre einfacher und vor allem fahrbar gewesen! Wem fällt solch ein Blödsinn ein? Ach ja hier stand übrigens ein heute so selten gesehenes Streckenschild! Endlich erkannte ich wieder bekannte Streckenabschnitte. Aber Moment mal...wir fahren ja in die falsche Richtung! Die schöne lange Schotterabfahrt durften wir jetzt hinauf und entgegen der alten Streckenführung weiter fahren. Die kleine Holzbrücke am Fuße der Schotterabfahrt absolvierte man nach einer Schleife gefolgt von einer erneuten Wiesendurchquerung. Ich konnte auf einen Fahrer von den Gummistiefeln aufschließen. Im kurzen Plausch holte ich mir die Bestätigung über die doch so sehr gelungene Streckenänderung ab und wir fuhren mit kurzen Wechseln jetzt endlich mal auf alt bewährter Löbichau-Strecke. Bis zu der großen Halde ging es dann mit ordentlich Tempo über die Feldwege. Ich verlor an der Feldkante kurz den Anschluss aber holte diesen bis zur Halde wieder auf. Hinauf machten sich die italienischen Berge bezahlt aber auch die verlorenen 3 Wochen bemerkbar. Die nächste Streckenänderung war nicht weiter dramatisch aber sehr schade. Es ging direkt nach dem Anstieg auch schon wieder hinunter. Die Umfahrung ermöglichte immer eine sehr schönen Ausblick auf die Umgebung – schade! Die Abfahrt nutzte der Gummistiefel für eine erfolgreiche Flucht nach vorne. Der Steilanstieg welcher im Vorjahr weggefallen war schien wieder befahrbar zu sein. Doch durch die Bauarbeiten war es jetzt ein Steilanstieg von ganz unten. Nicht wie sonst nur die letzten Meter... Ich versuchte es erst gar nicht erst beim Anblick dieses Abschnittes. Also machte ich mich mit den extra steifen Schuhen auf den Weg nach oben. Selbst zu Fuß war es schon hart da hoch zu klettern. Was hat das mit Mountainbiken zu tun? Sicherlich schaffen das eine Hand voll Fahrer auch...aber eben nur eine Hand voll. Auch dieser Abschnitt wirkte wie der Rest der Änderungen nicht sehr gut durchdacht und so als ob es bei der Streckenplanung schnell gehen musste – schade, schade, schade! Oben angekommen zog ich ein Resümee über die hier so sensationell veränderte Strecke und beschloss den Abbruch des Rennes. Die Abfahrt zum Sportplatz brachte den Spaß noch mal kurz zurück und Erinnerungen an die letzten Jahre schwebten durch den Kopf. Dennoch wollte ich keine weitere Runde auf dieser Strecke fahren. Im Ziel gab es ein wenig aufgeschnittene Melone aber sonst war da wie immer nichts zu finden, was bei einer ordentlichen Streckenverpflegung, sofern es eine gegeben hätte auch kein Thema gewesen wäre. Wer hier 4 Runden fährt, und nicht wie wir ein überragendes Betreuerteam hat, dehydriert zwangsweise.
Dann kam Philipp wie versprochen zum zuschauen und anfeuern vorbeigeschaut. Wir plauderten und begrüßten die bekannten Gesichter nach der Zieleinfahrt. Darunter die 2 Henk(a)er Jenny und Steve von der Kurzstrecke, den Olli und Rico von der Doppelrunde. Rico gefiel die neue Strecke übrigens genau so gut wie mir – Hut ab vor dem Durchhaltevermögen! Olli hatte den Vorteil hier noch nicht mitgefahren zu sein und rollte 5 Minuten eher ins Ziel – starke Leistung! Bei lustigen Gesprächen und einer ausgelassenen Stimmung vertrieben wir uns noch ein wenig die Zeit bis zur Heimreise.
Auf nimmer wiedersehen Löbichau? Na wir werden es sehen...
 



 

 

14.05.2017 - 2. Miriquidi Bikechallenge (MBC)

Die Nachwehen von dem misslungenen Start-Event sind verflogen. Ich habe wieder etwas fahrt aufgenommen und das Training läuft auch rund – obwohl ich ja absichtlich „unrund“ trete.

Heute ging es endlich zur MBC ins Gelobtland. Letztes Jahr habe ich diese Veranstaltung wegen Wetter und Risiko ausfallen lassen. Das Wetter zeigte sich heute von Beginn an nur von seiner besten Seite. Auch laut Wettervorhersage sollte man heute schnelle Reifen fahren. Denn es ist ab 14 Uhr leichter Regen gemeldet! Also die Sommerreifen vorn und hinten drauf – logisch! Die Anreise war dank der ausgebauten B174 sehr angenehm und ging zügig. Auf dem Gelände sahen wir aus dem Auto gerade die 90er über die alte Bahnbrücke fahren. Schnell ging es zur Nachmeldung – es gab noch ein paar Startplätze! Olli kam auch dazu und so machten wir uns im Anschluss an die Vorbereitung. Die Stimmung war wieder ausgelassen und fröhlich. Jan rollte mit einem angekratzen Hinterreifen an den Start der 60er. Und das rächte sich auch schon nach wenigen km mit zu großem Luftverlust. Oder wusste er etwas von der Überraschung? „Welche Überraschung?“ Es wurde in der letzten Stunde vor dem Rennen zunehmen dunkler und der Himmel grau. Kurz darauf donnerte es...und es begann zu regnen. Naja so ein Schauer ist ja nicht so wild... Bis zum Start wurde der Regen wieder etwas weniger. Die Regenjacken gaben wir vor dem Start wieder ab. „Es wird schon nicht so schlimm werden...!“ Doch mit dem Start und den ersten Metern setzte der Regen richtig ein und es kübelte wie aus Eimern. Blitzschnell wurde es frisch und nass. Auf Asphalt noch nicht das große Problem. Aber jetzt kam der erste Waldabschnitt. Zwar von der Rennleitung optimal gewählt um eine große Gruppe Radfahrer in der Startphase aufzunehmen doch auch ideal um eine Schlammlandschaft zu erschaffen. Die Spurrinnen rechts und links waren schon richtig vollgelaufen. In der Mitte konnte man noch ein wenig „Wasser sparen“. Olli setzte sich etwas nach vorne ab. Ich machte aber auch Plätze gut. Es folgte eine fast 180° Kurve auf einen etwas schmaleren Pfad wieder in Richtung Start/Ziel. Hier schonte ich meine Nerven und überfuhr die nassen Wurzeln mit bedacht. Endlich kamen wir an die angekündigte alte Bahnstrecke und ich drehte kräftig auf. Hier zahlt sich der perfekte Luftdruck sowie eine technischer Reifen aus. Ich pflügte durch den groben Schotter bzw. eher "feinen" Bruchstein. Fahrer über Fahrer konnte ich hier kassieren. Am Ende hatte ich Olli eingeholt. Den folgenden Trails hielt ich sein Hinterrad, Die Strecke machte bis jetzt einen riesigen Gaudi. Dann kam der erste Anstieg. Hier schoben schon einige Fahrer ihre Bikes. Ich tat es ihnen gleich – warum eigentlich? Olli kurbelte hier als einziger locker flockig (und das auch mit dem Raceking am Heck) durch den Schmodder den Berg hoch und setzte sich dadurch schnell ab. Hätte ich wahrscheinlich auch geschafft... aber egal es kommen ja noch einige Kilometer. Die größte Herausforderung bestand jetzt im wieder anfahren. Nach mehreren Anläufen gelang mir das endlich. Es folgten weitere Anstiege mit reichlich Schlamm und Wasser. Es liefen regelrechte Bäche die Wege hinunter. Dann folgte eine Erholungsabschnitt. Eine Waldautobahn mit mäßigem Höhenunterschied lud zum Tempo machen ein. Herr Mützlitz überholte hier und ich legte noch mal eine Schippe drauf. Der Weg wechselte jetzt in leichtes Gefälle und ich legte den schnellsten Gang ein. Kurz ein paar Wiegetritte und was soll ich sagen – ich kassierte den später gesamt 4. der 60er Runde wieder. Haaaahhh – schneller...wenigsten kurzzeitig. Jetzt kam aber eine mir unbekannte Abfahrt und ich ließ den kleinen Flitzer wieder vor fahren. Die folgenden Abfahrten waren genau wie die Anstiege schon recht tief und rutschig. Ich riskierte hier nichts aber hielt meine Position weitestgehend. Jetzt kam wieder ein Anstieg und ich konnte sogar noch ein paar Plätze gut machen. Nur wen man da überholt konnte man kaum noch erkennen. Meine Brille hatte ich an der ersten Abfahrt schon über Board geworden – Mattscheibe! Ohne das kleine Schutzblech wäre ich dem brauen quarzsandhlatigem Schlamm schon längst zum Opfer gefallen. Und Blinde-Kuh macht auf einem Radl ohne Stützräder keine Spaß. Nun folgte die wohl längste Abfahrt. Die Sommerreifen im Hinterkopf rollte ich vorsichtig den Mount Glitsch hinunter. Teils waren es schon anspruchsvolle Absätze oder Rinnen sowie Steilkurven. Trotz gerutsche und gedrifte machte es doch mächtig Spaß! Unten angekommen konnte man jetzt einen Blick auf das Schwarzwasser ergattern. Der großzügige Waldweg folgt dem Flusslauf eine Weile. Es sah hier durch die hohe Luftfeuchte fast wie in den Tropen aus. Streckenplaner – super Arbeit geleistet! Dann ging es natürlich wieder hinauf. Der breite Uphill-Trail war durch größere Steine und Wurzeln recht tricky. Um mich herum hatten sich ein paar Biker eingefunden und so machten wir in der Gruppe Boden gut. Der Rest der Runde war weiterhin sehr attraktiv anzusehen und zu erfahren. Es ging noch mal durch eine Senke und dann auf die letzten Meter. Ich wollte eigentlich schon lange mal wieder einen Zeilsprint fahren...aber es war niemand gefährliches in meiner Nähe. Als ich die Zielgerade endlich sah rief mir Jan von der Seite zu: „Ganz links fahren!“ Und ich sah warum wieso weshalb.... Die Zielgerade war völlig versumpft. Zuerst konnte ich mich ganz links noch halten aber es zog mich dann wie von selbst nach rechts. Ich versuchte schon unter dem Flatterband zu fahren. Doch der Sumpf wurde klebriger und tiefer. Ich machte einen Haken wieder ganz nach links rüber doch auch hier ging nicht wirklich was. Plötzlich war dann auch Schluss mit fahren. Die Räder hatten jetzt Fatbikevolumen angenommen. Und bekanntlich passen diese dicken Schlappen nicht in eine Marathonbike. Es ging absolut nichts mehr. Also schleppte ich den Bock weiter in Richtung Ziel. Auch die anderen Fahrer blieben förmlich im Boden stecken. Es blieb mir nur noch tragen übrig. Doch 10 Kilo wog es jetzt nicht mehr...eher 30-35 kg. „GIANT DUMBBELL PRESS“ mäßig hob ich das Bike in die Luft und stapfte durch die braune Pampe über die Ziellinie - finished!
Olli war schon im Ziel und das mit einer sensationellen Zeit und gesamt Platz 22. Ich fuhr auf Platz 62 von 154 Finishern.
Jetzt wurde es aber schnell frisch in den nassen Klamotten und wir machten uns auf zum waschen. Doch vorher entfernte ich den groben Schmodder um wenigsten wieder fahren zu können. An der Bikewashstation stand eine lange Schlange. Also stellten wir uns an. Einige Waschweiber dambordn ganz schön lange rum beim abspritzen. Also wechselte ich in der Zwischenzeit meine nassbraunen Klamotten gegen trockene. Nach der Bikereinigung genehmigten wir uns noch etwas Finisher-Verpflegung und stellten uns an die Schlange der Nudelausgabe. Auch hier dauerte es wieder eine Zeit. Aber das warten wurde mit leckeren Nudeln belohnt. Zur Heimreise hatten wir wieder super Wetter mit Sonne und angenehmen Temperaturen. Also alles in allem ein mehr als gelungener Radsporttag der richtig Lust auf die anstehende Saison gemacht hat.



28.05.2017 - 19. Erzgebirgsradrennen (ERR)

Fichtelbergrunde! Es stand noch nicht ganz fest welche der beiden Strecken ich zum Rennen unter die RaceKings nehmen werde. Doch in der letzten Trainingseinheit vor dem ERR hatte ich richtig gute Beine – folglich entschied ich mich für die große Runde.
Rechtzeitig machten wir uns mit kompletter Mannschaft auf nach Markersbach. Die Nachmeldung konnte man dieses Jahr vor Ort am Laptop in Eigenregie durchführen. Das gab es auch noch nirgends – aber eine sehr gute Idee! Zeitiges Anreisen sichert gute Parkplätze! Und so gut standen wir noch nie. Direkt an der Kurve bzw. Kreuzung der Startgeraden waren noch 3 Plätze in einem Carport frei. Bereits beim fertig machen knallte die Sonne kräftig. Der Wetterfrosch hatte auch richtig heißes Sommerwetter gemeldet. Nach und nach traf man nahezu alle bekannten Nasen und wir hielten uns die Zeit bis zum Startschuss mit Gesprächen und Witzeleien kurz. Entgegen der Erwartung eines sehr großen Fahrerfeldes waren eher weniger Teilnehmer an das Unterbecken gekommen. Dann ging es auch schon los. Es wurde schon auf den ersten Kilometern bis zum Oberbecken richtig heiß unter dem Trikot. Insgesamt rollte das hintere Feld heute sehr verhalten den ersten Anstieg hinauf. Mir war das aber mehr als recht. Das persönliche Ziel lautete lediglich – ankommen. Die erste lange Abfahrt konnte ich nur stellenweise rollen lassen. Immer wieder musste ich mich an Bremsern vorbei mogeln. Unten hatte ich dann freie Fahrt... Es folgten die rund 600 hm am Stück, also nahezu am Stück. Man kennt die Strecke mittlerweile...das ist aber nicht immer gut. Ich brauchte heute sehr lange bis es einigermaßen rund lief. Erst ab der halben Höhenmetermiete kurbelte ich einigermaßen konstant. Auf Grund der Hitze und knallenden Sonne war es eher ein Schattenhopping um nicht gänzlich zu verglühen. Die kurzen Flachstücke nutzte ich bei höherem Tempo um etwas Fahrtwind abzubekommen und den Motor zu kühlen. Die reine Wasserkühlung reichte hier schon nicht mehr aus. Vor dem kleinen Trail, auf der eher flachen Waldautobahn machte ich bedingt durch das flache Profil endlich selber das Tempo und sammelte ein ganze Reihe Mitstreiter ein. Auf dem Trail konnte ich mich sogar etwas absetzten und weitere Plätze gut machen. Doch auf dem Asphaltstück vor der Wellenschaukel waren dann die Beine plötzlich richtig schwer. Ich kämpfte mich mit einigen Platzverlusten auf den Fichtelberg und nutzte die lange Abfahrt um zu regenerieren. Bei Tempo 70 ist es in den nassen Klamotten (ja es hat geschneit auf dem Fichtelberg :-D ) richtig herrlich frisch gewesen. Doch da kommen ja noch 2 Gegenanstiege... Der erste Anstieg hatte es in sich. Gefühlt waren die Beine schon im Auto und auf dem Heimweg. Aber es ging hier einigen so. Der zweite flachere „Berg“ ging auch nicht viel besser. Es hatte etwas von einer umgekehrten Satz-Pyramide im Fitnessstudio. Die Intensität wird dabei gegen Ende der Einheit immer weiter verringert um den Muskel bis an die Grenze und darüber hinaus auszulasten. Und dann war da ja auch noch die Sonne... Bis zum Unterbecken ist nicht mehr viel passiert. Ach doch! Die gefährliche Abfahrt wurde „entschärft“. Dann war da sogar noch eine Pfütze auf dem Weg am Unterbecken! Sensationell wie erfrischend diese kleine Spritzer sich angefühlt haben. Am Wasserspiel wartete das Team. Mit nahezu bühnenreifer Choreographie wurde ich in Richtung Zielclimb gepusht. Und so kurbelte ich den völlig überhitzten Motor die letzten 40 Höhenmeter hinauf und ins Ziel. Leider war kein Zielsprint nötig, denn für den hätte ich noch 0,001% meiner Körner übrig gehabt.
Rico und auch der Olli waren schon eine Weile da und konnten ihre Zeiten verbessern. Ich konnte mein persönliches Ziel auch erreichen.
Ohne viele Umschweife gingen wir dann zum vernaschen der Nudeln über. Mir hatte es gut geschmeckt. Von der Zielverpflegung noch schnell paar Bananen eingesackt und dann machten wir uns für die Heimreise bereit. Bis bald Sportfreunde!


 

05.06.2017 - 3. MTB Marathon Dresden (MMD)

Was machen wir zu Pfingsten wenn die Wiesenblumen blüh'n?
Wir fahren nach Dresden denn die Heide die ist schön. *sing*

So recht wusste ich nicht ob ich die Heide in der Neustadt mit dem MTB erfahren soll. Es gab reichlich Halbwahrheiten die nicht so recht aufgeklärt werden konnten. Doch ich entschied mich zum Glück richtig und es ging in aller Früh ab auf die A4. Das Wetter war perfekt auf Marathon abgestimmt. Nur die Regenmassen der letzten Tage machten mir noch ein wenig Sorgen. In weiser Voraussicht montierte ich die dicken X-Kings. Die Anmeldung ging schnell und mein Karl-Marx-Stadt-Trikot wurde direkt zum Gesprächsthema der Anmeldedamen. So eine gute und ausgelassene Stimmung erlebt man nicht sehr oft. Und diese Stimmung blieb auch in der seltsamen Kulisse der alternativen Dresdner Neustadt erhalten. Die Henkaer Jenny und Steve trafen wenig später auch ein. Der Start im Alaunpark war nicht weit von der Anmeldung entfernt. Im Park kurbelten schon reichlich Starter die Sportgeräte warm. Ich rollte auch ein paar Runden und dann ging es in die Startaufstellung. Anders als sonst war es nicht ganz so ein Gedrängel. So richtig munter war ich noch nicht und da ging es auch schon ab auf die knapp 50km. Nach dem Park ging es über ein kurzes Stück Straße hinein in die Heide. Der Weg war breit aber mit einigen Bäumen gespickt. Das Feld verteilte sich erstaunlich gut um und es ging ohne Probleme zum ersten schmaleren Abschnitt. Hier wurde das Feld stark eingebremst – logisch - und es gibt ja da immer auch diesen „Kevin-Konfliktsucher“ welcher sich auf dem schmalsten Pfad noch ohne verbale Ankündigung vorbei quetschen muss. Aber auch hier ist zu seinem Glück nichts passiert und es ging langsam munterer weiter. Da ich heute nicht viele bekannte Starter im Feld ausmachen konnte war ich froh Steve ein paar Plätze vor mir zu sehen. Also versuchte ich auf den ersten Kilometern aufzuschließen. Das gelang mir immer wieder kurz. Doch an den ersten Anstiegen musste ich wieder abreißen lassen. Und es gab erstaunlich viele kleine Anstiege auf den ersten Kilometern. An 2 Stellen mussten wir leider schieben. Der erste wäre sicherlich ohne Stau fahrbar gewesen. Aber wer sein Bike liebt.... Neuerdings mache ich es den vorausfahrenden Fahrern immer direkt nach - das muss ich dringend wieder ändern! Typisch Heide kamen immer mal wieder ein paar Sandgruben. Und wer schon mal durch tiefen Sand gefahren ist weiß wie unberechenbar dieser Sand ist. Ich hatte dank der 2,4er X-Kings genug Traktion und konnte mich durchwühlen. Endlich wurde das Profil der Strecke etwas gleichmäßiger und ich konnte meine Stärke ausspielen – Drücken. Einen Moment war ich mir unsicher ob ich noch auf der Strecke bin oder doch eine der nicht so eindeutigen Schilder übersehen hatte...? Es war doch eben noch eine Gruppe in Sichtweite? Ich musste mich auf einem breiten Waldweg durch eine Meute ältere Radfahrer kämpfen. Die Wege waren ja, wie in der Ausschreibung erwähnt, nicht voll gesperrt. Mehr oder weniger schnell durchflog ich die Seniorengruppe. Danach sah ich vorerst keinen Biker mehr, aber ein Streckenschild. Also weiter Tempo hoch und einen dicken Gang aufgelegt. So fuhr ich schnell wieder an die verlorene Gruppe auf und konnte etwas ausruhen. Auf den vielen Trails und stetigen Richtungswechseln macht Windschatten gar nicht so viel Sinn. Also setzte ich mich bei jeder Gelegenheit nach vorne ab. Dann erblickte ich ein gelbes Trikot gar nicht weit voraus. Auf einer kurzen Waldautobahn konnte ich zu Steve aufschließen. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Es folgten weitere wunderschöne Trails. Eine der spektakulärsten Stellen war ein kleiner Drop. Doch dieser Drop tauchte sehr plötzlich in einer sandigen Abfahrt auf. Aus meinen Freeride-Zeiten bin ich mit Drops bestens vertraut. Intuitiv zog ich das Vorderrad leicht hoch und landete sicher mit beiden Rädern in der Sandgrube. Für ungeübte Biker ist das schon nicht ungefährlich. Umso besser das man hier in Sand springt. Die Strecke machte jetzt immer mehr Spaß. Geschüttelt nicht gerührt! :-D Bis Kilometer 41 fuhren Steve und ich im Wechsel über die scheinbar unendlichen Trails. Dann musste ich mich aber der Schwerkraft geschlagen geben und an ein paar aufeinander folgenden kurzen klebrigen Anstiegen reißen lassen. Das war aber nicht weiter schlimm. Denn es kamen noch ein paar richtig geniale Trails der Heide unter die Räder. In denen konnte ich zumindest ein bisschen ausruhen. Es fuhren ein paar Biker auf mich auf und überholten sogar. Ich konnte aber nicht mehr mitgehen. Die Flaschen waren auch schon leer...er kleine Hunger klopfte an...hätte ich doch nur die Verpflegungsstelle abgegrast... Weitere flowige Trails nutzte ich zum regenerieren. Die kurzen überschaubaren Anstiege machte ich jetzt direkt mit Schwung und dem dicksten Gang klar. Was anderes ging auch nicht mehr...die Körner waren fast alle weg. Mir blieb nur die Kraft übrig. Dann kam da zum Glück der bekannte Abschnitt entlang des Kanals. Weit ist es also nicht mehr! Ich verlor hier aber weiter ein paar Plätze. An der Brücke feuerte mich meine Crew an. Das beflügelte mich noch einmal und ich schnappte mir die klein Gruppe welche mich eben überholt hatte auf der Pflasterstraße vor dem Park. Leider ging keiner der Gruppe mit und ein Zielsprint blieb aus. Aber ich musste noch ein paar Freizeitradler in der Zielgasse umfahren nicht um fahren. Finished! Im Ziel machte ich mich dann gleich über den Kuchen und die Getränke her.
2 Minuten hatte mich der kleine Hänger auf Steve gekostet. Das schreit nach einer Revanche!
Jenny kam etwas später auch ins Ziel. Entgegen aller Erwartungen von der Heide waren wir alle infiziert von dieser einzigartigen und so spaßigen Strecke. Auch wenn ich diese Runde wegen der unzähligen Schleifen und Richtungswechsel selbst mit Navi nicht wiederfinden würde, kann ich jedem nur empfehlen hier mal mit dem Bike vorbeizuschauen.
Wir plauderten noch ein Weile und verdrückten dabei die Kuchenangebote der Zielverpflegung. Dann ging es zurück nach Chemnitz.

Vielen Dank für den spitzemäßigen Bildersupport -  bike-events.eu und SeinWelt Fotografie sowie natürlich der Teamchef


Nach dem die Saison nun endlich in Schwung gekommen ist, haben wir die freie Zeit bis zum nächsten Rennen mit ein paar entspannteren Veranstaltungen gefüllt. Die da wären:

Zwönitztalradtour - Die Tour alleine war uns aber nicht anspruchsvoll genug. Der Plan war An- und Abreise per Rad. Gesagt getan und in der Früh ging es mit den MTB's über den Eisenweg ab nach Zwönitz. Der Teamchef versorgte uns vor dem Start wieder mal vorbildlich mit Snacks und Wasser. Jenny sowie viele Henk(a)er und einige andere bekannte Gesichter hatte es auch nach Zönitz verschlagen. Der Start erfolgte pünktlich. Im Kopf eines Rennfahrers wird mit dem Startschuss eine Synapse angesteuert und man will möglichst schnell losfahren. Doch es war ja ein Tour...es ging und ging einfach nicht vorwärts. Wir entschieden uns dann auf Grund des sehr verhaltenen Tempos mal etwas weiter nach vorne zu fahren. Also pflügten wir durch die Massen. Weiter vorne war das Tempo dann schon eher etwas für unseren Geschmack. An der Verpflegungsstelle machten wir kurz Rast aber vertrödelten auch nicht zu viel Zeit. Die 2. Hälfte war dann etwas zäh. Die Beine hatten ja schon ein paar Kilo- und Höhenmeter hinter sich. Gegen Ende der Tour waren dann auch nur noich wenige Fahrer in unserer Nähe. Alles in allem war es aber eine sehr schöne Runde und wir fuhren im Zeitplan über die Ziellinie. Wie vor dem Start tankten wir noch mal unsere leeren Flaschen voll und dann ging es auch gleich wieder über den Eisenweg zurück nach KMS. Tagesdaten:  140 km, 2000 hm und um die 7 Stunden im Sattel.


Sportstadtrunde - im Rahmen der DM-Radsport
Es ging heute auf der Meisterschaftrunde durch Chemnitz. Es war leider nicht als Rennen sondern nur als Tour ausgeschrieben. Doch da es um den guten Zweck ging war unsere Teinahme selbstverständlich. Die Startgasse wurde ab 10 Uhr voller und voller. Wir standen etwa in der Mitte des Feldes. Die Veranstalter hatten sich eine Menge einfallen lassen und die Stimmung war sehr gut.Als es los ging erhoffte ich mir eine nicht zu verhaltenes Tempo. Doch es waren Radler aus allen Bereichen und Leistungsklassen vertreten. Somit entscheiden wir uns gleich etwas weiter nach vorne zu fahren. Die Reichsstraße hoch machten wir kräftig Druck und überholten viele Teilnehmer. Das Tempo war bis zur Bernsdorfer Str. sehr sportlich. Doch hier stoppte das Führungsfahrzeug.Es wurde warscheinlich auf den Rest der Teilnehmer gewartet. Rechts und links rollten reichlich Starter wieder an uns vorbei und mogelten sich vor. Nach gut 5 Minuten ging es weiter und wir wollten es bis nach vorne schaffen. Die Wartburgstraße und Reichenheiner Str. waren dafür sehr gut geeignet. Das Fahrzeug mit dem Sprecher war in Sichtweite. Nach dem Kreisverkehr ging es die Gornauer Str. hoch. Hier machten wir wieder das Tempo und durchfuhren einige Rennradlergruppen. Ca. den 50. Platz hatten wir uns jetzt gesichert - weiter vor ging es nicht. Vor der Brücke über die B174 war dann wider ein Halt. In der prallen Sonne wurde uns mächtig warm. Die Motorradpolizisten fuhren links vorbei und sicherten die weitere Streckenführung ab. Wieder gute 5-10 Minuten später fuhren wir mit dem Feld die Adelsbergstraße hinunter. Das Tempo war recht ordentlich und es kam der typische Rennradrennenflair auf. In der Gruppe zu fahren macht fast so viel Spaß wie über schmale Trails zu ballern. Leider mussten wir am Ende der Adelsbergstraße wieder eine Pause einlegen. Der Hochradfahrer wurde hier vorgelassen - Hut ab - der Mann war nicht mehr der jüngste...und dann so ein Teil. Der Endspurt ging dann die Augi rein, über die Karl-Marx-Allee und mit einer links-rechts-Kombination wieder auf die Hartmannstraße bzw. Zeilgerade. Wir konnten unsere Platzierung gut behautpen und staubten zum Glück vor den Massen die Finisherbeutel ab. Es war trotz der Pausen eine sehr stimmungsvolle und lustige Runde. Vieleicht schafft es ja mal ein Veranstalter so eine Stadtrunde in Chemnitz als Jedermannrennen zu organisieren. Seit dieser kleinen Runde freue ich mich noch mehr auf das VeloRace in DD.


 

23.07.2017 - 14. Kamm Bike Cross  (KBC)

Ohne Salami keine Competition!

Im Vorfeld war ich mir absolut unsicher ob ich starten soll...bei Regen wollte ich eigentlich gar nicht starten...dann kam die Überlegung eine Runde als Zugmaschine für Rico zu fungieren....doch am Samstag brodelt das Bikefieber in mir...und für läppische 23 km erst nach Johannstadt zu eiern ist auch irgendwie blöd...

Wir reisten am Sonntag in aller Früh, bei Regen und unter grauem Himmel nach Johannstadt. Auf Grund der Wetterlage war ich hin und her gerissen. Da es aber egal ist ob man bei dem Wetter eine oder 2 Runden fährt entschied ich mich für die 46 km. Es hörte kurz vor dem Start sogar wieder auf mit dem geregne. Rico fuhr bereits zum Warmfahren, ich zog mich noch fertig an und folgte ihm dann auf die Rollerbahn. Doch Rico schob sein Rad – Diagnose Plattfuß durch einen Schnitt genau zwischen 2 Stollen. Es war nicht mehr viel Zeit bis zur Einführungsrunde übrig. Rico schob sein Bike schnell zum Auto um aufzupumpen. Ich folgte nach einer Rollerbahnrunde. Eigentlich hatte ich wenig Hoffnung den Cut mit einer Salami abzudichten da er genau zwischen 2 Stollen war. Aber ich versuchte es trotzdem. Und siehe da es hat funktioniert. Jetzt konnten wir dem Feld an die Startlinie folgen. Die Einführungsrunde ließen wir wie auch einige andere Fahrer einfach ausfallen. Noch schnell zum gefühlt 100sten mal für heute eine Stange Wasser in die Ecke gestellt und dann ging es auch schon los. Wir starteten von ganz hinten. Was auf Grund der 3 Distanzen auch sinnvoll erschien. So können die Flitzer vorausfahren. Es ging aber sehr schleppend den Startberg hinauf. Rico war schon nicht mehr zu sehen und ich machte mich jetzt auch auf den Weg nach vorne. Auf dem ersten Flachstück hatte ich dann Steve eingeholt und setzte mich vor ihn. Die ersten beiden flachen Trails waren leider etwas verstopft und es ging nur mit Standgas voran. Hier setzte auch der Regen wieder ein, nein, es schüttete aus Eimern! Steve blieb weiter an mir dran. So formiert blieben wir auch bis zur ersten „gefährlichen Abfahrt“. Dann war er aber plötzlich weg - genau wie der Regen. Wie ich später erfuhr hatte Steve einen fiesen Kettenklemmer, konnte diesen aber wieder lösen. Ich hatte mich schon auf eine Revanche für Dresden gefreut – schade. Es kommen ja aber noch ein paar Rennen in diesem Jahr.  Es war immer noch ein reges Gedränge auf den Trails und an Überholen war auf den engen und rutschigen Pfaden nicht zu denken. Ich nutzte alle breiten Wege um mir etwas Luft zu verschaffen. Jetzt ging es von der Stonemanstrecke links über die Holzbrücke. Hier lag bereits ein Biker flach und ein weiterer legte sich auch direkt lang. Ich rollte vorsichtig über die spiegelglatte Brücke und dann den Anstieg hinauf. Hinter mir hörte ich es direkt wieder krachen. Am einzigen Asphaltstück auf der Runde kurz vor den zahlreichen Anstiegen stand ein Gruppe Leute und feuerte alle mächtig an. Ich nahm das Tempo jetzt etwas raus und wurde auch von ein paar Teilnehmern überholt. Ich wollte hier nicht zu viel Kraft für Runde 2 verballern. Die Wege waren sehr rutschig und versumpft. Ein Schlammspritzer schaffte es unter meiner Brille hindurch direkt in mein linkes Auge. Gute 200 halbblinde Meter später hatte ich den Dreck aber im Griff und konnte wieder mit beiden Augen durch die mächtig verdreckte Brille guggn. Mein Scheibenwischerfinger war schon zu nass um die Verschmutzung restlos zu entfernen. Die kleine Rampen konnte ich in der ersten Runde alle meistern, auch der Anstieg zur Schanze ging einwandfrei. Hier kamen 2 Hemk(a)er und wir quatschten ein wenig bis zur Zufahrt Rollerbahn. Auf der Rollerbahn legte ich dann aber den dicken Gang auf und flog in die 2. Runde. Jetzt wurde es ruhig auf der Strecke. Bei der Flaschenübergabe vergewisserte ich mich über Ricos Stand und kurbelte den Startberg hinauf wieder vorbei an ein paar Bikern. Ab jetzt war ich quasi alleine auf der Strecke. Auf der Wiesenschleife überholte ich noch einen Biker. Der kam aber nicht mit und vor mir war noch keiner zu sehen. Auf dem 2. flachen Trail überholte ich noch einen deutlich gezeichneten Starter. Die langen Flachstücke nutzte ich für mein Tempo, was mir sehr gut gefiel, und fuhr weitestgehend alleine. Mit dem 42er Blatt konnte ich das Tempo sehr hoch halten. Ich fühlte mich noch richtig fit und legte wo es ging noch eine Schippe drauf. Die Trail hinunter ließ ich es jetzt laufen und Gegenanstiege nahm ich mit Schwung im Wiegetritt - immer in der Hoffnung noch ein paar Plätze zu ergattern. Die Holzbrücke hatte jetzt einen hübschen grünen Teppisch bekommen. Die lustige Jubeltruppe bestand jetzt ausschließlich aus weiblichem Publikum. (oder war ich so im Fieber das mir die Männer aus der ersten Runde nur so vorgekommen sind...? oder lag es an dem schmerzenden Stich von der Biene am Samstag zur Vorbelastung?) Ich stiftete direkt wieder eine Welle an (das wird mal mein Markenzeichen) und wurde dann mit Anfeuerungsrufen den Berg hinaufgebrüllt. Auch an den folgenden Anstiegen war ich weiter alleine und drückte alles in die Kurbeln was ich reindrücken konnte. Am Anstieg zur Schanze hatte ich einen Crosser in Sichtweite. Doch der Boden war zu aufgeweicht um hier etwas zu reißen. Kurz vor der Schanze an den Wurzeln musste der Crosserpilot runter vom Bock. Das war die Chance...doch auch ich rutschte durch Unachtsamkeit in eine Spurrille und durfte 3 Meter laufen. Damit war der Schmalspurfahrer nicht mehr einzuholen. Die Wiese hinauf vergrößerte sich der Abstand zunehmend. Also fuhr ich gemütlich bis ins Ziel. (Zeit: 2h 24 Minuten) Hier hätte noch eine knackige Abfahrt oder ein langes Flachstück die Karten neu gemischt...schade. Im Ziel wartete schon Rico (6 Minuten) und unsere Fahrerfrauen. Steve kam ca. 4 Minuten später ins Ziel. Rico klatsche mit mir ab und bedankte sich für meine Wurst, ohne die das Rennen heute ausgefallen wäre.
Ich plauderte noch ein wenig mit dem Blitzer Danny und Philipp sowie der 3. platzierten Jenny (23 km) und ihrem Steve bevor wir uns mit Nudeln bewaffnet zurück zu den Autos begaben.
Es war trotz oder vielleicht genau wegen dem schlechten Wetter ein sehr cooles Rennen und ein schöner Tag mit dem Team und vielen Gleichgesinnten. Jetzt gilt es das verkrustete Bike wieder flott zu machen und ich freue mich schon auf das nächste Rennen in Dresden wo ich den Schmalspurfahrern mal wieder zeigen will wie der breite Reifen rollt.



06.08.2017 - 25. Erzgebirgs Bike Marathon (EBM)


10.-13.08.2017 - Trans Schwarzwald

13.08.2017 - 5. Skoda Velorace Dresden (SVD)

Rennrad? pfffff.....come on...
Endlich war es soweit. Das Velorace stand an. So richtig fit fühlte ich mich durch das stetig wechselnde Wetter der vergangene Tage aber nicht. Und um mit den dicken Bemmen im Land der Schmalspurfahrer überleben zu können braucht man die maximale Fitness.
Die Anreise war sehr unkompliziert und die Parkmöglichkeit aus dem Vorjahr bot sich auch wieder. Das Abholen der Unterlagen gestaltete sich auf Grund von Standortänderungen etwas komplizierter. Ich nannte es „warmlaufen“ statt warmfahren. Dann endlich die Startunterlagen abgeholt und zurück zum Auto. Es war noch eine Stunde bis zum Start übrig. Daher konnte das Anziehen und der Technikcheck in aller Ruhe von statten gehen. Dann ging es wieder zurück auf den Neumarkt. Das war eine der Neuerungen – neutraler Start auf den Neumarkt. Scharf geschossen wurde dann erst am Elbufer. Bis zum Start machte ich mir wie im letzten Jahr wieder etwas Sorgen ob ich es schaffe im Feld mitfahren zu können und ob sich das exzessive Training auf der Straße wohl auszahlt? Dann war da noch die angepeilte Verbesserung zum letzten Ergebnis... Die vorderen Startblöcke durften wie gewohnt eher auf die Runde. Dann ging es endlich los. Der Neumarkt ist gepflastert – also ging ich direkt auf Angriff und schob mich sehr weit nach vorne hinter die Spitzengruppe. Ich konnte sogar das Führungsmotorrad sehen. Als es dann richtig los ging war es nicht ganz so einfach das plötzlich hochschnellende Tempo mitzugehen und ich rutschte wieder ein paar Plätze zurück. Doch nach dem kleinen Anstieg an der Elbe hatte ich dann das Tempo der Gruppe drauf und konnte gut mitfahren. Man hat auch kaum eine andere Wahl in einem Feld dieser Größenordnung. Die ersten Kilometer nutzte ich um meinen Rhythmus zu finden. Das gelang mir dann recht schnell und ich machte Stück für Stück wieder einiges an Plätzen gut. Wobei das auf Grund des immer rotierenden Feldes eher schwierig zu messen ist. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bisher irgendwo bei 40 km/h und es gab regelmäßig Sprints um an schnell vorbeirollenden Fahrern dran zu bleiben. Nach dem ersten Tunnel versuchten die ersten Fahrer auch schon das Feld zu sprengen. Doch ohne großen Erfolg. Ein paar Meter im Sprint und alles war wieder wie vorher. Dann sammelten wir auch schon die ersten Langstreckler ein (die hatten 1-2 Minuten Vorsprung). Dabei wurde das Feld etwas eingebremst - was heute noch öfter passieren sollte. Keiner wollte hier in den Wind – als ob noch 100 km zu fahren wären... Hier wäre ich zu gerne mit einer Gruppe nach vorn abgehauen. Bis auf die Sprints war es für mich jetzt ein leichtes das Tempo der Renner mitzufahren. Ich fuhr weiter vor und hatte dann auch schnell die Spitze des Feldes erreicht. Ganz in den Wind wollte ich aber noch nicht und reihte mich hinter den ersten 3 Fahrern ein, Schnell wurde klar, dass sich hier keiner „die Reifen dreckig machen wollte“. Im Vorjahr waren die Schlüsselstellen die Bahnschienen. SCHIENEN!!! brüllte es mehrfach. Und dann gab es auch schon einen lauten Knall - einer der schmalen Reifen hatte es wohl nicht über einen der tiefen Schienencanyons geschafft und die Luft schlagartig verloren. An der 180° Wende ging es wieder nur mit einem kurzen Sprint um nicht den Anschluss zu verlieren. Auf der Elbbrücke und im anschließenden Tunnel sammelten wir dann ein größeres Feld Langstreckler ein. Jetzt wurde es schon etwas schwieriger sich zu orientieren und möglichst nicht an einem Lanstreckler hängen zu bleiben. Zum Glück gab es ja die Rückennummern! Nach der Wende legte ich im Tunnel und auf der Brücke alles rein und konnte weiterhin vorne mitkurbeln. Die dann folgende Wende am Elbufer fiel dem Wind zum Opfer und es wurde deutlich langsamer gefahren. Die letzten 2 Kilometer vor der Rundendurchfahrt war mir das Ganze dann zu langsam und ich ging an die Spitze und blieb da für eine Weile. Geiles Gefühl ein großes Feld voller Renner zu ziehen. Mit dem bis dahin Führenden wechselte ich dann ein paar Worte. Er meinte zu mir: „Was bist du denn für eine Kraftmaschine?“  Das ging runter wie Öl. Er übernahm dann wieder die Führung und so rollten wir in Runde zwei. An dem ersten Anstieg wurde das Feld wieder etwas breiter. Doch es ging kaum einer in den Wind. Schon nach den ersten beiden Kurven waren wir wieder zu zweit an der Spitze und machten das Tempo. Falls ich es noch nicht erwähnt hatte – ich fuhr mit meinem MTB ääähhh ich meinte Fat-Rennrad! Ich wechselte wieder in den Wind und fragte meinen „Mitführer“ ob es normal sei das keiner mitarbeitet? Er bejahte meine Frage und wir beschlossen die Sache allein in die Hand bzw. Beine zu nehmen. Doch dann welch Wunder machte das Feld nach dem ersten Tunnel plötzlich wieder mit. Es war zwar wieder nicht von langer Dauer aber immerhin. Ich ließ mich jetzt wieder etwas zurückfallen um Kräfte für den Zielsprint zu sparen. Nach dem Tunnel hinter der Elbbrücke hatte ich dann schwere Beine und konnte nicht ganz mithalten. Dennoch konnte ich nach der Wende den folgenden Tunnel und die Brücke erfolgreich nutzen um wieder Tempo aufzunehmen und schob mich langsam zurück nach vorne. Die Wende am Elbufer und der hier herrschende Wind war dann der Grund für die erneute Führungsübernahme. Endlich wurde regelmäßig gewechselt und auch ich ging nach ein paar Metern wieder aus dem Wind. Der Mitstreiter hinter mir vom Team-Chemnitz sagte: „Es wäre doch nicht nötig gewesen aus dem Wind zu gehen!“ Das spiegelte ein wenig die Mentalität vieler anderer Mitfahrer wieder. Ich blieb an den ersten 5 Fahrern dran und drängelte mich direkt wieder in die Reihe. Mir wurde empfohlen mich beim Zielsprint breit zu machen um die „nur Mitfahrer“ nicht vorbei zu lassen. Doch 1 – 2 Kilometer vorm Ziel wurde das Tempo immer höher. Die ganzen Mitfahrer brachen hier aus und versuchten ihr Glück. Die Führungsgruppe vor mir wurde beim Versuch mitzugehen gesprengt. Jetzt fuhr hier jeder für sich. Ich konnte erst nicht mitgehen doch im Wiegetritt und unter maximaler Kurbelkraft konnte ich es mit einigen Sprintern aufnehmen und als 11. unserer Gruppe über die Ziellinie fahren. Ein Langstreckler bedankte sich sogar für meine gute Führungsarbeit. Gesamt landete ich auf Platz 29 in der Gesamtwertung und auf dem 11. Platz in der AK. Zum Vorjahr gelang mir eine Verbesserung von 5 Minuten - Ziel erreicht!
Im Ziel plauderte ich mit einem 75 jährigen Mitstreiter und erntete Respekt für meine Leistung. Einzig meine Kurventechnik solle ich verbessern. Das versuche ich dann in Torgau umzusetzen – danke für den Tipp und Helm ab vor dieser Leistung in dem Alter!







27.08.2017 - 21. Vier-Hübel-Tour  (4HT)

Irgendwie war nach dem abfahren der 4HT Strecke am vergangenen Sonntag die Motivation weder richtig da noch war sie weg. Das selbst auferlegte Ziel waren die 5 h Marke mal wieder zu unterbieten. Das Wetter meinte es trotz Regen in der vergangenen Nacht heute besonders gut mit und Hüblern. Der Parkplatz und auch der Start wurde etwas weiter nach oben verlegt (fand ich persönlich sehr entgegenkommend ;-D ). Die Startunterlagen samt Essensmarke waren fix organisiert. Auf dem Parkplatz war ein reges Treiben und man sah viele bekannte Gesichter. Nach einer von vielen Pippipausen ging es dann an das Ende der Startaufstellung. Der Sprecher verkündete etwas von „Nettozeit“ Das ist vor allem für die Starter aus den hinteren Reihen sehr positiv. Nach dem 4HT Lied ging es dann auch bald los. Die ersten Meter nutzten wir um uns an den gemütlicher fahrenden Teilnehmern vorbei zu schieben. Auf der Schotterpiste nach dem ersten Anstieg machte Rico dann Meter nach vorne gut und ich ließ abreißen. Doch das Tempo auf diesem recht flachen Stück war mir schnell zu langsam und ich ging wieder auf Aufholjagd. Bis zum Bärenstein rollte es sehr ordentlich. Ich versuchte so gut es ging Körner zu sparen. Bergauf gelang mir das recht gut. Nach dem Kreuzl auf der Startnummer bog ich direkt wieder in die Abfahrt vom Bearstone ein und weiter ging die wilde Fahrt. Auf der Straße war ich noch etwas vorsichtig, den Trail rollte ich aber schon mit etwas mehr Schmackes hinunter. Leider war die „gefährliche“ Abfahrt zur Straße völlig verstopft. Es ging auch kein Weg an den Bremsern vorbei. Die gesparte Energie setzte ich dann auf den folgenden Straßenabschnitten in Vortrieb um. Meinem Bike hatte es scheinbar auch Spaß gemacht – sonst hätte es schon etwas von sich hören lassen. Ich versuchte das Tempo hoch zu halten aber nicht zu überziehen. Was in Anbetracht der vielen Fahrer nicht so einfach ist. Die Abfahrten bis zum Pöhlberg waren dank der Testrunde sehr gut zu fahren. Dann kam bald die Plattenstraße...die mochte ich noch nie! Auch heute rollte es hier sehr bescheiden. Die Auffahrt auf den Pöhl-Hübel war da schon etwas angenehmer. Ich fuhr meinen Stiefel ohne mich von den Bergziegen mitreißen zu lassen.. Die Straße hinunter machte ich keine großen Experimente. Hier hätte es um ein Haar in der Testrunde bei Tempo 70 geknallt... Dann kamen endlich wieder ein paar Flachstücke. Den huppeligen Wiesenweg zum Verpflegungspunkt lief es wieder wie von alleine. Der Teamchef bzw. Verpflegungsfahrzeugfahrer bzw. Fotograf hatte eben erst den Rico verbottelt. Darum hatte ich also auf dem letzten Hübel bzw. der Abgahrt niemanden mit KMSMK Trikot gesehen... Einholen erschien mir eher als unwahrscheinlich und doch legte ich gleich mal einen dickeren Gang ein. Wieder war es ein leichtes hier Plätze gut zu machen. Dann im nächsten Ort war da tatsächlich der Rico vor mir und ich rollte neben ihn. „Bist du zu schnell oder ich zu langsam?“ Ich war definitiv zu schnell und es sollte sich rächen. Doch jetzt machte ich erst mal das Tempo und setzte mich auf den schmalen Trail an der Bahnstrecke sogar etwas ab. Die Panzerplattenstraße drückte ich weiter voll drauf. In Walthersdorf ging der Straßenanstieg mit Rico im Rücken schon etwas flotter. Genauso der Anstieg an der Feldkante. Jetzt bremste ich mich aber wieder auf meine Uphillgeschwindigkeit ein und am Scheiben-Hübel hatte Rico mich wieder eingeholt und auch gleich überholt. Raufzu merkte ich die letzten schnellen Kilometer schon deutlicher in den Beinen . Aber ich fühlte mich noch erstaunlich fit nachdem meine Startnummer erneut mit Filzstift beschmiert wurde. Und es ging direkt (heute ohne lecker Pflaumenkuchen) wieder hinunter und auf den rutschigen Trail mit den größeren Steinen. Fast hätte es mich hier wie so manchen anderen abgedeckt. Doch auf meine Contis ist eben immer Verlass. Nach der rutschigen Wiese und dem Feldweg erspähte ich auf dem kurzen Straßenabschnitt Rico und Steve. Ich hatte mir fest vorgenommen die restlichen Körner einzuteilen. Doch wenn da nicht weit voraus 2 Sportfreunde fahren ist es so eine Sache mit den guten Vorsätzen...und es ist ja schließlich (k)ein Rennen... :-D Auf dem groben Feldweg nach der Straße machte es mir der Wind nicht gerade leicht die beiden einzuholen. Also legte ich noch ein paar Kohlen nach...gibt ja schließlich bald Verpflegung... Nach dem kleinen Anstieg über die Wiese hatte ich dann zu den beiden aufgeschlossen. Und als der Weg dann endlich breiter wurde fuhr ich kurzer Hand an beiden vorbei. Die Gesichter waren unbezahlbar... Bis zum Treffpunkt an der Kurve nach dem Unterbecken konnte ich den gewonnen Abstand locker halten. Doch auf den letzten Metern bis zum Auto zwicke da was im hinteren Oberschenkel... oh oh! Rico setzte auch den Blinker und ich gönnte mir in Anbetracht des jetzt bevorstehenden Streckenprofils eine etwas längere Verschnaufpause. Steve fuhr durch. Rico hatte aber bald wieder aufgeschlossen. Ich fuhr später los und jetzt wieder in meinem Bergaufmodus. Doch an dem steilsten Stück hinauf zum Oberbecken war es jetzt nicht mehr so ein leichtes hier Boden gut zu machen. Immer mal wieder verspürte ich ein leichtes Zwicken in den Oberschenkeln. Dann kam noch eine leichte Verspannung im Rücken und Nacken dazu. Jetzt schaltete sich noch der Kopf dazu und es wurde über Sinn und Unsinn solcher Veranstaltungen debattiert. Das lenkte mich neben der Musik aus den Kopfhörern etwas von der nicht enden wollenden Rampe ab. Endlich war dann da das Oberbecken erreicht. Auf der Umrundungsfahrt kurbelte ich wieder meine Flachstreckentempo...als wäre nichts (ok fast nichts) gewesen. Ich verschaffte mir etwas Luft für die Abfahrt zum Ephraimhaus und konnte zum ersten mal die Abfahrt ohne viele Brems -oder waghalsige Überholvorgänge genießen. Mit dem letzten Kreuzl auf der Startnummer und den ersten Höhenmetern von den noch gut 700 fehlenden kehrte mein System direkt wieder in den Jammermodus zurück. Doch ich wollte mich dem Fichtel-Hübel nicht geschlagen geben. Ich wurde gefühlt immer langsamer und fleißig überholt. Die Oberschenkel konnte ich mit ein paar Dehnungsübungen (bergauf ist das nicht ganz so einfach) vorerst vor der Kapitulation bewahren. Doch die Zeiten zwischen den Krampfattacken wurde kürzer. An der vorletzten kleinen Verpflegungsstation vernaschte ich erst mal ein Knoppers – lecker! Das reichte gerade so für die 4 Kilometer bis zur letzten Verpflegungsstelle. Ich stieg erst mal ab und mit wurde von den erstklassigen Helfern meine Flasche mit einer orangen energiehaltigen Limo gefüllt. Auch hier knusperte ich noch ein Knoppers und dann ging es die kleine und letzte Abfahrt hinunter. Es war schlagartig arschkalt...Kälte und krampfende Beine vertragen sich überhaupt nicht, wie ich beim Heavy-Doc gelernt hatte. Und gedacht – passiert – keine 100 Meter im Gegenanstieg machten beide Oberschenkel zu. Ich konnte auf Grund der nicht sehr hohen Geschwindigkeit gleich runter vom Gerät und das schlimmste abwenden. Da der Abschnitt eh eher steil war ging ich erst mal zu Fuß weiter. Kurz vor der Ziege machte ich dann nach ein paar Dehnungsübungen einen Versuch und konnte bis zum steilen Teil der Wellenschaukel wieder pedalieren. Wer sein Radl liebt... Über die Ziellinie bin ich aber natürlich gefahren. Nettozeit: 4:59:..h – hatte ich nach den ersten Krämpfen nicht mehr für möglich gehalten... Rico war 15 Minuten schneller – starke Leistung! Jetzt heißt es Wunden lecken und für die nächste Rennradfahrerjagd in Torgau vorbereiten.












10.09.2017 - 7. Sparkassen-HeideRadCup

Nach meiner durchaus starken Leistung in Dresden wollte ich es jetzt auch in der Dahlener Heide wissen. Die Anreise über die B169 und dann die ganzen kleine Dörfer war schon mal eine ideale Einstimmung auf die bevorstehende Rennstrecke. Da wir von der „falschen“ Seite angereist sind war ein gut 1 km langer Fußmarsch bis zum Start/Zielgelände nicht vermeidbar. 2018 wissen wir es dann besser... Ich konnte nach dem Rückweg zum Auto ja dann mit dem Bike zum Start rollen, meine Crew durfte fußen...ca. 10,5 km sind es heute insgesamt geworden. Fast hätte ich noch die Rückennummer vergessen. Also kurz vor dem Start noch mal schnell zum Auto geradelt. Das war dann gleich das Anschwitzen und es ging voll durchnummeriert in die Startaufstellung. In Anbetracht der doch nicht ganz so kurzen Runde stapelte ich in der Startblockwahl erst mal tief und ging in den letzten Block - D (26-30 km/h). Ich schätzte meine Chancen heute nicht so hoch ein wie in DD. Doch als das Feld nach dem Startschuss losrollte wollte ich nicht lange rumdampern und hab mich sowie mein Fatrennrad gleich weit nach vorne getreten. Die Spitze des Feldes war in Sichtweite und ich gut in der Mitte. Als das Feld dann aber volle Fahrt aufgenommen hatte konnte ich nur mit anderen vorbeifahrenden Rennern Plätze gut machen. Auf den ersten 5 Kilometern wurde das Feld stark gestreckt und ich versuchte gerade noch über die Lücke zum großen Hauptfeld zu springen – leider vergeblich. Das hatte viel Kraft gekostet! Also reihte ich mich hinter vereinzelten Mitstreitern ein und versuchte erst mal wieder im Windschatten den Puls runter zu kurbeln. Am ca. 15 km langen welligen Anstieg hatte ich dann mein Tempo in einer kleinen Gruppe gefunden und machte auch in der Führungsarbeit mit. Die Hügelchen waren nach dem Fichtelberg nicht das große Problem. Doch für voll wurde ich noch nicht genommen. Da ließ man mich auch spüren. Als ich wieder im Wind dran war und es gerade mal ein Stück bergab ging hab ich mal etwas mehr drauf getreten und bin meinen letzten beiden Begleitern davon gefahren. Da es immer wieder mit Schwung bergauf ging konnte ich den gewonnen Abstand eine Weile halten und einige Einzelkämpfer locker überrollen. Doch ich wurde dann nach ein paar Kilometern wieder von den beiden eingeholt und es ging im Windwechsel weiter. Wir nahmen gemeinsam wieder etwas an Fahrt auf und sammelten jetzt einige Renner ein. Nach ca. 35/40 km schlossen dann von hinten einige Teilnehmer auf und wir wurden zur großen 4. Gruppe im Gesamtgeschehen. Ich blieb noch ein ganzes Stück weiter vorne unter den ersten 4 Fahrern und führte immer mal wieder die Meute an. Vor allem auf den windgeschützten Flachstücken durch die Ortschaften drückte ich kräftig drauf. Dann wurden die Beine aber langsam schwer und ich rollte im hinteren Teil des Feldes locker mit. Nach Kurven wurde immer wieder voll reingetreten und dann ging es in lockerem Tempo weiter. Dann hupten sich 2 Polizeimotorräder vorbei und es folgten die ersten beiden Lizenzfahrer der 140 km Strecke. Es kam mir so vor als würde ich stehen. Was die an Tempo anschlugen war heftig! Ein Stück später folgte dann das Hauptfeld der Lizenser. Es bestand gefühlt aus 10 Fahrern und 50 Autos. Auch deren Tempo war sehr hoch und unsere Gruppenführer ließen sich von dem Tempo etwas anstecken. Es wurde dann auf den letzten 15 km immer schneller – wohl auch etwas dem leicht abschüssigen Streckenprofil geschuldet. Erst ab hier hatte ich mir dann den Respekt der anderen im Feld verdient und wurde gelobt. Das motivierte mich für den Zielsprint. Doch das Tempo war jetzt schon echt hoch und ich hatte mit den Kräften ja schon reichlich um mich geworfen. Als dann der Kreisverkehr kurz vor dem Ziel passiert war hätte es um ein Haar einen unaufmerksamen Schmalspurer vor mir abgedeckt. Kurz vorm Ziel wäre das eine echt dumme Nummer geworden. Doch mit meinen Fatrennradreifen hätte ich vielleicht drüber rollen können... Das gewonnen Adrenalin legte ich direkt an die Kurbelarme an und schob mich nach vorne unter die ersten 7 unseres jetzt schon sehr breitgezogenen Feldes. Noch schnell mit der Crew hin- und her-gewunken für's Foto  und dann wurde es ernst. Ich wollte mich auf keine Fall im Zielsprint von dem Feld überrollen lassen. Jetzt ging die Post ab und ich sprintete voll mit. Als 6. des ca. 40 Man(n) großen Feldes fuhr ich über die Ziellinie. Bei einigen sah man die Fragezeichen in den Gesichtern, andere gratulierten mir zu der Leistung mit den dicken Reifen.   Matthias von den Radlöwen traf ich beim ausrollen und wir plauderten kurz.
Es gab wohl keine Kuriosenwertung (da hätte ich als einziger Fatbiker mit Federgabel wohl abgeräumt) also machten wir uns nach lecker Kuchen auch auf den Rückweg.
Ergebnis: Platz 150 von 262 Männern mit einer Zeit von: 1:58:45 h (34,3er Schnitt)– damit habe ich meine Erwartung deutlich übertroffen. Und für alle die sich fragen....nein ich werde mir ganz sicher keine Rennrad zulegen – das 29er MTB ist und bleibt für meine Begriffe das universellste Fahrrad. Bis neulich!

Zieleinfahrt:  klick->>>  https://baer-service.de/ergebnisse/HRC/2017/2122



16.09.2017 - 22. Drei Talsperren Marathon  (DTM)

Mein Fokus lag in den letzten Wochen (wie man unschwer sehen konnte) eigentlich auf schnellen Flachstrecken für einen starken NMC Den DTM wollte ich nur bei optimalen Bedingungen mitfahren. Doch das Rennfieber weichte diese Bedingungen etwas auf. Der Wetterbericht sagte nur 10% Regenwahrscheinlichkeit voraus und es sollte recht kühl werden. OK damit konnte ich leben. Doch als wir in Eierstock angekommen waren wollten wir die warmen Autos gar nicht verlassen. 4,5°C zeigte das Thermometer und gefühlt waren es eher -4,5°C. Dank Voranmeldung ging das Unterlagen abholen sehr fix und wir verbrachten die Restliche Zeit bis zum Start mit Witzeleien und plauderten mit Freunden. Eigentlich soll man sich ja warm fahren...doch der Fahrtwind war gefühlt noch mal 10°C kälter. Irgendwie hatte man sich dann aber an die Temperatur gewöhnt und es ging zu die Startaufstellung der 50 km Runde. Die Rennleitung verlegte den Start in das Sportplatzgelände. Das bedeutete nach dem Start ein enges Nadelöhr und es ging sehr schleppend los. Die von der Zeitnahme bieten ja jetzt immer eine Nettozeit an...doch was bringt eine Nettozeitmessung wenn dann doch nach Bruttozeit gewertet wird? Und vor allem man nach der Startlinie noch nicht sein eigenes Tempo fahren kann.... Vielleicht sollte man das mal überdenken! Dann ging es durch den Ort zum ersten langen und längsten Anstieg vom DTM. Ich wollte eigentlich nicht voll drauf treten doch meine angedachtes Tempo konnte ich nicht fahren. In einem Rennen kann man nicht langsam fahren – es geht einfach nicht! Also ging das Überholen los. Die 300 hm vergingen dank der vielen langsameren Teilnehmer relativ fix. Aber warm war mir bis hierher noch nicht. Zudem fing es jetzt auch noch an zu regnen. Blitzartig kamen die Bilder vom letzten DTM vor das innere Auge. Der Regen wurde dann in der folgenden Ortsdurchfahrt wieder etwas weniger und nahm nach dem Anstieg auf den Kamm wieder zu. Bis zum Auersberg machte ich jetzt Druck um nicht auszukühlen. Doch ein hohes Tempo bedeutet auch viel Fahrtwind und der ist heute besonders unangenehm. Ich überflog einige Gruppen und dann versuchte ich Kälteschatten zu finden. Doch die meisten Grüppchen fuhren nicht meine Tempo. Christian von Henkaern kam mir dabei immer mal wieder vor oder hinter das Rad. An der Sauschwemme schwemmte es heute wirklich. Die nasse Straße von unten und der Regen von oben... Doch so verging der Anstieg auf den Auersberg relativ zügig. Die folgende Abfahrt war dann im ersten Abschnitt recht heikel. Hier konnte ich es heute nicht rollen lassen. Es war sehr rutschig mit den Sommerreifen und eine total beschlagenen Brille trägt nicht zur Fahrsicherheit bei. Nach dem ersten Abschnitt ging es dann weiter auf den schnellen Waldautobahnen. Ich köpfte ein Gel um für die letzten kleinen Anstiege gerüstet zu sein und suchte mir eine Gruppe. Christian sammelte ich vor der langen Abfahrt ein. Dann flogen wir nebeneinander hinunter. Wobei ich dann mit meinem Gewichtsvorteil davonrollte. Das war jetzt genau mein Terrain. Ich überrollte wieder einige Fahrer und fand dann eine schnelle Gruppe. Die Gruppe wurde bis zum letzten Anstieg an der Pferdekoppel immer größer. Ich wollte eigentlich nicht noch mal drauf halten doch es passierte wie von selber. An der Koppel war ich bereits vorn und setzte mich auch gleich ab. Auf der Straße zum Sportplatz überholte ich noch 2 Mitstreiter und hinter einem Crosser bog ich ins Stadion ein. Jaaa Zielsprint! Doch ich drückte nur kurz ein wenig drauf und war vorne. Es ging auch keiner mit. So konnte ich relativ locker ins Ziel rollen. Vielleicht nächstes mal... Rico war schon gute 5 Minuten eher über die Lichtschranke gerollt. Wenn das so weiter geht fahren wir bald ein ähnliches Tempo. Ohne viele Umschweife ging es dann zum Auto und in warme aber vor allem trockene Klamotten. Die Zielverpflegung war wie im letzten Jahr wieder relativ mager. Statt dem fragwürdigen Startergeschenk würde ich mir ein bisschen mehr Zielverpflegung wünschen. Vor der Heimreise schmiedete ich mit Steve und Jenny noch schnell einen Plan für den morgigen NMC und dann ging's zurück nach KMS. Hier ging es gleich ans Bike. 3 Stunden waren es mindestens bis der Quarzsand aus Antrieb und das gröbste vom Bike runter geputzt war. So war das eigentlich nicht geplant. Der Vorteil dabei – Mann und das Bike rostet nicht ein.






17.9.2017 - 12. neuseen mountainbike cup (NMC)

Endlich, endlich, endlich – NMC! Darauf habe ich das halbe Jahr hin trainiert.
Schon die Anreise erfolgte im Renntempo und wir waren ruck-zuck auf dem Belantisparkplatz.
Dann kamen die Henkaner und wir besprachen den Plan für das heutige Rennen. Der Teamname war schnell gefunden: „Henka Race Team meets KMSMK“. Unser Ziel war das Podest in der Teamwertung über die 42km. Dabei waren Steffen, Florian, Jenny, Steve und ich. Die Anmeldung ging dann dank der Mädels am Laptop recht fix und wir konnten uns mit dem einrollen befassen.
Wir stellten uns dann bei Zeiten an den Start - so weit vorne stand ich noch nie. Doch genau auf dieser Strecke ist es enorm wichtig weit vorne zu stehen. Das habe ich in den vergangenen Jahren hier gelernt. Dann erfolgte der Startschuss und es ging gleich voll ab. Mir gelang es im Gedränge die Spitze im Blick zu behalten. Steve und Florain waren auch vorne mit dabei. Nach der Autobahnbrücke hatte ich Steve überholt und es ging auf die ersten schmalen Pfade. Das Feld war noch immer zusammen. Vor der Wasserdurchfahrt verringerte die Spitze das Tempo deutlich. Es wäre hier ein leichtes gewesen ganz vor zu rollen. Doch taktisch wäre das sehr unklug gewesen. Hinunter zur Wasserdurchfahrt überholte ich Florain. Er wollte aber rechts um die Brühe herum fahren und ich versperrte den Weg – sorry Flo! Also musste er mit durch das abgestandene Wasser. Die Erfrischung tat gut und war wichtig denn jetzt schnellte das Tempo deutlich nach oben. Ich konnte noch eine Weile dran bleiben aber musste dann mit einer kleinen Gruppe abreißen lassen. Ich rückte an das Ende der Gruppe und versuchte im Windschatten Kräfte zu sparen. Doch es war nicht leicht an der von einem Crosser gezogenen Gruppe dran zu bleiben. Anders als bei den Straßenrennen ist der Windschatten nicht konstant. Die kurzen Abfahrten und Anstiege waren 2 mal meine Rettung um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Abfahrten ließ ich es fliegen und bergauf machte ich immer einen Satz an der Hälfte unseres Feldes vorbei. Dann endlich konnte ich die Gruppe auch am folgenden neuen Strandabschnitt gut halten. Es war schon fast zu schön um in dem Tempo hier entlang zu heizen. Der Crosser versuchte jetzt immer wieder die Gruppe zu zerreißen. Doch es gelang ihm nicht – wir 5 Mann klebten förmlich zusammen. Es folgte eine Schleife zurück nach oben auf den Hauptweg. Der kurze Anstieg war von sehr losem Geröll geprägt. Hier gingen 3 Mitstreiter vom Bock. Ich schlängelte mich ganz rechts durchs Gestrüpp und konnte durchfahren. Es ging dann nach einer Verpflegungsstelle auch wieder runter an den herrlichen Strand. Hier gab es kleine Holzbrücken zu meistern – gefiel mir sehr gut! Nach der Rückfahrt über die Autobahn ging es in die 2. Schleife der ersten Runde. Hier muss man die Zunge gerade in den Mund nehmen. Der kleinste Fehler bedeutet hier entweder ins Gras zu beißen und / oder die Gruppe zu verlieren. Da wir sehr eng zusammen fuhren war der Adrenalinspiegel sehr hoch. Der Abschnitt hinauf zum Aussichtsturm war nicht mehr dabei und so ging es neben einem breiten Weg über eine Huppelpiste zurück zur Rundendurchfahrt. Unsere Gruppe war noch immer zusammen und wir hatten ein gutes Tempo gefunden. Ich übernahm eine perfekt angereichte Flasche und Runde 2 begann genau so wie Runde 1 endete... Oder? Nein nicht ganz - wir koppelten einen Mitstreiter ab! Nach der Autobahn war ein weiterer Crosser im schmalen Birkenpfad. Ich blieb mit einem Biker hinter dem langsamen Schmalspurer hängen und die ersten beiden zogen in Abständen davon. Aber nicht nur ich hatte jetzt ein Problem, unsere Gruppe wurde auf Grund der wenigen Stellen zum überholen doch stärker auseinandergezerrt als vermutet. An der Wasserdurchfahrt hatte ich dann wieder Anschluss an den letzten vor mir in der Gruppe und stellte ihn auch gleich im folgenden Anstieg. Scheinbar waren seine Kräfte schon stärker erschöpft. Er ging nicht mit und ich versuchte an das nächste Hinterrad heran zu rollen. Doch das gelang mir vorerst nicht. Der Crosser hatte schon deutlich Abstand nach vorne gewonnen und der 2. war genau dazwischen. Mir hingen jetzt auch langsam die Kräfte flöten. Also zutschte ich schnell ein Gel rein und machte erst mal mein Tempo. Nach der Hinfahrt und Wende hinunter zum Strand hatte ich dann wieder volle Kraft auf den Pedalen und konnte Meter gut machen. Am technischen Geröllanstieg überholte ich dann den vorausfahrenden der hier stecken geblieben war. Ich setzte mich auch gleich ein Stück ab und fuhr jetzt relativ locker mein „Strandtempo“ und genoss den herrlichen Ausblick auf eine kleine Insel und 2 Schwäne. Rechts ran fahren und kurz die Füße ins Wasser... Doch das war nicht drin, es ging ja vielleicht sogar um einen Podestplatz und noch wichtiger um die Teamwertung. Der Strandabschnitt zog sich alleine etwas und so konnte mein „jetzt“ Verfolger wieder zu mir aufschließen. Wir quatschten ein wenig und überholten das Tandem Er wollte den Crosser einfangen, doch ich hatte da schon 50-DTM-Kilometer in den Beinen. Wir fuhren ein paar Kilometer im Windwechsel doch dann musste ich abreißen lassen. Die Beine waren zu schwer für Gegenwehr oder gar einen Alleingang nach vorne. Die letzten Kilometer bis ins Ziel machte ich wieder meins, konnte aber die Lücke nach vorne nicht verkleinern. Als 7. der Gesamten 94 Männer fuhr ich ins Ziel. Hätte hätte Fahrradkette ich den vor mir fahrenden abgehängt wäre es der 3. Platz in der AK geworden...Aber Holz ist auch schon was. Steve und Florian kamen ca. 3 Minuten später ins Ziel. Damit hatten wir die Teamwertung im Sack und mein Plan ging hier endlich mal auf. Danke Henkaner für eure Mitwirkung und starke Leistung!









24.09.2017 - bewegungswelt Bike Marathon
24.09.2017 - 17.  Greifenstein Bike Marathon (GBM)


03.10.2017 - 16. Adelsberger Bike Marathon (ABM)

Adelsberger Aqua-Bike-Marathon!
Es kübelte aus Schütten und das nicht nur als wir uns gegen 8:15 Uhr auf den Weg machten, sondern auch schon die letzten 48 Stunden vor dem ABM. Gute 15 Minuten später sicherten wir uns dann einen taktisch wertvollen Parkplatz an der Strecke und trafen auf Tina und Rico. Die Startertüten haben wir zügig abgeholt und die Wechselzone begutachtet. Die wurde leider direkt an die Rundendurchfahrt verlegt - aber es gab dafür Rundenzeiten! Dann ging es zurück zum Auto. Rico machte sich so langsam fertig für das Rennen und wir besprachen die Taktik für einen perfekten Wechsel. Warm-fahren wurde heute eher zum „nass- bzw. noch nässer-machen“. Doch pünktlich zum Start um 10 Uhr regnete es nicht mehr. Das war doch schon mal ein gutes Zeichen! Rico machte sich jetzt mit den 60ern auf in die erste Runde. Für mich ging es auch langsam los und ich bereitete alles nötige für den Start vor -machte mich quasi auch ein wenig „nasser“. Der Teamchef bezog heute Position am Adelsbergturm um ein paar scharfe Aufnahmen festzuhalten und die letzten 10 Minuten per Funk in die Wechselzone zu übermitteln. Als das dann auch geschah machte ich noch die letzten kurzen Einrollversuche und platzierte mich dann mit meiner Chefbetreuerin in der Wechselzone. Dann klingelte das Handy erneut. Das bedeutete Rico ist in ca. 1 Minute da. Es wurde langsam knapp um nicht in den Start der 20er zu geraten. Dann transponderte Rico auch schon und der Zeitnehmer wanderte in meine Trikottasche. Feuer frei! Ich sprintete direkt los und dann ging es im Tiefflug die Straße hinunter zum ersten Anstieg. Der feuchte Boden sorgte für eine angenehme Frische von unten aber saugte auch schon an den Kräften. Nach dem zweiten Teil des ersten Anstiegs traf ich dann auf das Feld der 20er. Ich hatte gehofft bis in die Rinne meine Ruhe zu haben aber nützt ja nix. Kurz vorm Ende von Anstieg 1 fuhr der Dandy vorbei und ich versuchte das Hinterrad zu halten – doch der Dandy hat heute früh reichlich Geburtstagskuchen gegessen und war erst mal weg. Dann ging es nach einem kurzen Shooting auch schon in die Abfahrt. Die Plattenstraße wurde neu gemacht und man wurde dadurch ein wenig schneller. Bis runter ins Tal schloss ich wieder zu Dandy auf. Hinauf auf die Dittmansdorfer Höhe passierte nicht viel. Ein paar ganz schnelle 20er schoben sich noch vorbei und dann ging es ab in den Holhe-DH oder auch Rinne genannt. Im Training war es hier schon immer recht brenzlig...aber irgendjemand hatte die ganzen großen Steine weggeräumt...oder der Regen weggespült...Schlamm drüber gelaufen??? Egal, es war ideal um hier nicht wieder so ein Fiasko wie im Vorjahr zu erleben. Jetzt kam meine Lieblingsabschnitt – flaches Profil und Platz zum überholen. Ich konnte mich gut behaupten unter den schnellen 20ern und so verging die Zeit bis zum Steilanstieg viel zu schnell. Eine Ordnerin dirigierte die 20er den schönen aber auch steilen Anstieg gleich links nach der Straßenüberquerung im Sternmühlental hinauf und ich rollte mäßig motiviert in Richtung „Hassberg“. Ich war jetzt fast alleine unterwegs. Es ging sehr zäh durch den ersten flacheren und sehr verschlammten Teil. Der Steilanstieg war erstaunlich gut fahrbar aber saugte die Beine leer. Auch die Brille konnte ich jetzt vergessen – Mattscheibe - und parke diese auf dem Helm. Am Ende vom Anstieg traf ich dann wieder auf die 20er. Die Hammergrundabfahrt ohne Brille war schon eine harte Nummer. Ein Schlammtropfen schaffte es erfolgreich in mein linkes Auge. Halb blind meisterte ich den kurzen Anstieg auf den Hauptweg und konnte dabei den Dreck großteils wieder aus dem Auge entfernen. Den langen Hauptweg hinauf zum Turm machte ich wieder Druck und sammelte einige Biker ein – allerdings keine Staffelfahrer.. Es wurde mit jedem Meter zäher. Die Feldumfahrung war dann wieder mein Profil und ich drückte noch mal drauf. Hier konnte ich Tempo machen. Aber der Boden wurde Meter für Meter dicker und es flogen jetzt schon größere Schlammbatzen umher. Mein Auge erwischte noch einen Tropfen – zum Glück aber sehr wasserhaltig und ich sah zeitnah wieder klar. Auf der Straße noch mal kurz geshootet und dann mit Fullspeed die rutschige Feldabfahrt hinunter. Ein wilder Fullyfahrer schob sich vorbei und schmiss dank seiner Grobstollen reichlich Dreck. Langsam hatte ich davon genug... Nach der Senke überflog ich ihn wieder. Hier war der Trick jetzt rechts auf der Wiese zu fahren und nicht in der klebrigen Spur der anderen. Das Tempo war trotz des Wetters und den Bodenverhältnissen relativ hoch. Ich schloss nach der Gartensparte auf ein Dame der 20er auf. Die fühlte sich scheinbar verfolgt und ging voll aufs Gas. Ich blieb dran aber den kleinen Windschatten konnte man vergessen. Den letzten Anstieg hinauf waren die Beine nicht mehr ganz willig aber irgendwie kommt man den immer hoch. Auf der folgenden Straße ging ich dann an der Verfolgten vorbei und wurde direkt als Windschattenspender genutzt – so herum lohnt sich das schon eher! Kurz gewunken und dann mit Schwung, wie ich es auf der Straße gelernt hatte, in die Kurve. Das wollte ich auch in der nächsten Kurve so beibehalten doch ich wurde von meiner „Klette“ geschnitten - frech! Meine Ich antwortete mit einer kurzen Wiegetritteinlage und fuhr mit meinem Windschatten davon. Die kleine Abfahrt auf den Sportplatz war so eine Sache... Es sah hier alles andere als fahrbar aus. Doch ich suchte mir eine der vielen Spuren und kam sicher unten an. Dann der letzte Sprint an der Turnhalle vorbei und nach dem Piep übergab ich nicht mich sondern nur den Transponder. Rico fuhr in die letzte bzw. seine zweite Runde und ich wollte aus den nassen Klamotten raus. Nach dem Umziehen machten wir uns über das reichhaltige Kuchenbuffet her und warteten auf Rico. Er kam dann amtlich eingesaut und mit einer weiteren sehr guten Zeit ins Ziel.
Erste Runde: 58 min, 2. Runde: 1h und 3 min., 3. Runde: 1h und 7 Minuten





08.10.2017 Wehlaberg Bike Marathon


24-31.12.2017  Rapha Festive 500


Um die Weihnachtsschlemmerei in vollen Zügen genießen zu können habe ich nach einer Ausgleichslösung gesucht und mit dieser Challenge bei Strava auch gefunden, 500 km in 8 Tagen klingt eigentlich gar nicht so schlimm...wären da nicht ein voller Bauch und niedrige Temperaturen....
Der Schlachtplan war eigentlich nur eine dumme Idee...100, 90,80, usw. Ganz umsetzen ließ er sich nicht....
Tag 1 - 24.12.2017 - Christmas Ride = 105 km
Tag 2 - 25.12.2017 - Weihnachtsbraten verarbeiten = 90 km
Tag 3 - 26.12.2017 - vor der nächsten Party fix ein Ringl mit viel Wind = 85 km
Tag 4 - 27.12.2017 - die Beine sind schon schwer aber der Energiehaushalt noch/wieder reichlich gefüllt = 56 km
Tag 5 - 28.12.2017 - feuchte Angelegenheit doch es gibt ja Kleidung für solche Tage = 44 km
Tag 6 - 29.12.2017 - der Geist wird schwach darum nur eine "Hausrunde" = 54 km
Tag 7 - 30.12.2017 - Enspurt mit Abstecher in den Winter = 71 m
Tag 8 - 31.12.2017 - das Zusammenrechnen der Kilometer und einige andere Dinge fallen schwer =  - 7 km



Alles in allem eine sehr interessante Erfahrung und Spaß es auch gemacht - Prädikat: "empfehlenswert"


Horrido... und wir sehen oder lesen uns 2018 wieder!

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